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Josef Mikl

(Wien 1929 - 2008 Wien) » Zur Biografie

Josef Mikl

Der Graphiker und Maler wurde 1929 in Wien geboren. Sein Studium der Malerei absolvierte Mikl 1948-55 unter Professor Josef Dobrowsky an der Akademie der Bildenden Künste. 1956 begründete Mikl zusammen mit Arnulf Rainer, Wolfgang Hollegha und Markus Prachensky die Gruppe der Galerie nebst St. Stephan unter der Leitung von Otto Mauer. 1964 stellt Mikl erstmals auf der documenta III aus. 1968 vertrat der Künstler Österreich bei der 34. Biennale in Venedig. Im Jahr darauf wurde Mikl als Professor für Malerei an die Wiener Akademie für Bildende Künste berufen.
Mikl erlangte während seinem Leben einige Auszeichnungen, darunter den Förderungspreis der Stadt Wien (1955), den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (1973), das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1990) und das große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Josef Mikl war bekannt für seine großformatigen Bilder; seinem abstrakten Realismus, der sich zentral mit der Thematik der menschlichen Figur beschäftigte. Seine Kunst war in diversen Galerien (Galerie Exner, Galerie Kovacek & Zetter) und Museen (Essl-Museum, Museum Liaunig) zu sehen, jedoch auch im öffentlichen Raum. Mikl gestaltete u.a. die Kirchenfenster der Salzburger Pfarrkirche Parsch und der in Lehen, die Fenster der Friedenskirche in Hiroshima oder das Deckenbild inklusive 22 Wandbilder im Großen Redoutensaal der Wiener Hofburg.
Der Künstler erlag im Alter von 78 Jahren den Folgen seiner schweren Krebserkrankung und starb am 29. März 2008 in Wien.