
Arnulf Rainer
(1929, Baden) » Zur Biografie
0572
05. Mai 2021, 16:00 UhrFriedensreich Hundertwasser*, Ernst Fuchs*, Arnulf Rainer*
Pintorarium, Gründungsmanifest, 1959
€ 1.000 - 2.000
0639
05. Mai 2021, 16:00 UhrWolfgang Hollegha*, Josef Mikl*, Markus Prachensky*, Arnulf Rainer*
Mappe "Hollegha, Mikl, Prachensky, Rainer", 1956
€ 1.500 - 2.500
0623
05. Mai 2021, 16:00 UhrDie schwarze Schwimmerin, aus der Mappe "Haute Coiffure", 1963
€ 1.000 - 1.500
0502
04. März 2020, 17:00 UhrWolfgang Hollegha*, Josef Mikl*, Markus Prachensky*, Arnulf Rainer*
Mappe Galerie Ulysses, 1974
€ 4.500
0726
18. Juni 2019, 15:00 UhrSchwarze Venus - Überzeichnung Marcel Gromaire, 1962
€ 25.000 - 40.000
0702
01. Dezember 2018, 15:00 UhrBeethoven, Wagner, Mozart, Strauss, Schubert, Hayden, Bruckner, Bach
€ 10.000
0700
01. Dezember 2018, 15:00 UhrErotische Darstellung von Peter Fendi, aus der Pseudologica Serie
€ 2.000 - 4.000
0699
01. Dezember 2018, 15:00 UhrErotische Darstellung von Peter Fendi, aus der Pseudologica Serie
€ 2.000 - 4.000
1099
28. Februar 2018, 17:00 UhrArnulf Rainer*, Alfred Hrdlicka*
Konvolut aus zwei Druckgraphiken, 1956; 1961
€ 2.000
0435
21. Juni 2017, 15:00 UhrDie Gestürzten stehn auf (Blatt 13 der Originalmappe: Cave Canem), 1951
€ 1.000 - 2.000
0436
21. Juni 2017, 15:00 UhrVerweigert Eure Geburt (Blatt 14 der Originalmappe: Cave Canem), 1950
€ 500 - 1.000
0632
30. November 2016, 14:00 Uhro.T. (Überarbeitung von Grafik von Henri Michaux), 1984-87
€ 4.000 - 8.000
0631
30. November 2016, 14:00 Uhro.T. (Überarbeitung von Grafik von Henri Michaux), 1984-87
€ 4.000 - 8.000
0435
26. November 2014, 15:00 UhrEin Kniefall (Arbeit aus der Serie face farces), 1970-1975
▲ € 12.000
0434
26. November 2014, 15:00 UhrEin blutiger Durchbruch (Arbeit aus der Serie face farces), 1970-1975
▲ € 15.000
Arnulf Rainer
Arnulf Rainer besuchte von 1940 bis 1944 die Nationalpolitische Erziehungsanstalt in Traiskirchen. Er verließ die Schule, weil er von einem Kunsterzieher gezwungen wurde, nach der Natur zu zeichnen.
1947 sah er zum ersten Mal internationale zeitgenössische Kunst bei einer Ausstellung des British Council in Klagenfurt (Paul Nash, Francis Bacon, Stanley Spencer, Henry Moore). Auf Wunsch seiner Eltern studierte er ab 1947 an der Staatsgewerbeschule in Villach (Hochbau) und machte 1949 den Abschluss. Im gleichen Jahr wurde er an der Akademie für angewandte Kunst in Wien aufgenommen, die er wegen einer künstlerischen Kontroverse mit dem Assistenten Korunka bereits nach einem Tag wieder verließ. Kurz darauf bewarb er sich an der Wiener Akademie für bildende Künste, verließ aber auch diese Klasse drei Tage nach bestandener Aufnahmeprüfung, da seine Arbeiten als entartet bezeichnet wurden.
Zusammen mit Ernst Fuchs, Anton Lehmden, Arik Brauer, Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Josef Mikl gründete er 1950 die Hundsgruppe, mit der er 1951 zum ersten (und einzigen) Mal ausstellte. Die Ausstellung fand in den Räumen der Wiener Gesellschaft für Wissenschaft und Kunst statt. Im Sommer 1951 besuchte er Paris, zusammen mit Maria Lassnig und André Breton. Im Februar 1952 präsentierte Rainer seine Arbeiten in der Galerie Kleinmayr in Klagenfurt. Im März desselben Jahres erhielt er eine Einzelausstellung in der Zimmergalerie Franck in Frankfurt am Main, die heute als eine der ersten Manifestationen des Informel in Mitteleuropa gilt. Im dazu veröffentlichten Katalog wurden Rainers Textmanifeste „Malerei um die Malerei zu verlassen“ und „Das Eine gegen das Andere“ abgedruckt.
1953 lernte er in Wien den katholischen Priester Monsignore Otto Mauer kennen, der ein Jahr später die Galerie nächst St. Stephan gründete, mit der er die österreichische Avantgarde entscheidend förderte. Im November 1955 eröffnete Mauer Rainers erste Einzelausstellung in der Galerie St. Stephan. Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky, Josef Mikl und Arnulf Rainer gründeten 1956 die Malergruppe „Galerie St. Stephan“ unter der Leitung von Otto Mauer.
In den Jahren 1953 bis 1959 lebte er zurückgezogen in einer möbellosen, verlassenen Villa seiner Eltern in Gainfarn bei Bad Vöslau, 25 Kilometer südlich von Wien. Dort begann er die Werkgruppe der Reduktionen, die als Vorstufe seiner Übermalungen gilt. Im September 1959 gründete er mit Ernst Fuchs und Friedensreich Hundertwasser das „Pintorarium“ als „Creatorium zur Einäscherung der Akademie“. Das Pintorarium blieb bis 1968 bestehen.
1961 wurde Arnulf Rainer in Wolfsburg wegen der öffentlichen Übermalung eines prämierten Bildes gerichtlich verurteilt. Ab 1963 arbeitete Rainer in verschiedenen Studios in Berlin (West), München und Köln. 1966 erhielt er den österreichischen Staatspreis für Graphik. 1967 bezog er ein großes Atelier in der Mariahilfer Straße in Wien. Ein Jahr später fand im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien seine erste Retrospektive statt.Baden 1929 geb.