0683
Auf dem Schulweg, 1890
Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Meistbot: € 45.000
Auktion ist beendet.
(Ederhof zu Stronach b. Dölsach/Tirol 1835 - 1921 München) » Zur Biografie
Auf dem Schulweg, 1890
Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Meistbot: € 45.000
Auktion ist beendet.
Vier Bauern im Gespräch mit dem Pfarrer, 1893
Schätzpreis: € 35.000 - 70.000
Meistbot: € 35.000
Auktion ist beendet.
Das Haserl, 1904
Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Meistbot: € 35.000
Auktion ist beendet.
Junger Tiroler mit Pfeife, 1906
Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Auktion ist beendet.
Musizierende Bauern in der Stube (Studie), um 1890
Schätzpreis: € 6.000 - 12.000
Meistbot: € 4.200
Auktion ist beendet.
Tiroler Dirndl, nach 1900
Schätzpreis: € 1.000 - 2.000
Meistbot: € 4.000
Auktion ist beendet.
Blondes Dirndl
Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Meistbot: € 4.500
Auktion ist beendet.
"Bub mit Strauß", 1893
Schätzpreis: € 10.000 - 20.000
Meistbot: € 10.000
Auktion ist beendet.
Tiroler Bauer, 1880
Schätzpreis: € 8.000 - 14.000
Meistbot: € 8.000
Auktion ist beendet.
"Dirndl", 1912
Schätzpreis: € 15.000 - 30.000
Meistbot: € 12.000
Auktion ist beendet.
Sitzender Gebirgler mit Hut, 1860er Jahre
Schätzpreis: € 3.000 - 6.000
Meistbot: € 4.200*
unter Vorbehalt
Auktion ist beendet.
Porträt eines Tiroler Bauern, 1887
Schätzpreis: € 1.000 - 1.500
Meistbot: € 1.000
Auktion ist beendet.
Brustporträt eines Tiroler Bauern, Ende 1880er Jahre
Schätzpreis: € 1.000 - 1.500
Meistbot: € 1.000
Auktion ist beendet.
Spielende Kinder, 1906
Schätzpreis: € 30.000 - 45.000
Meistbot: € 50.000
Auktion ist beendet.
Männerkopf, 1890
Schätzpreis: € 2.500 - 4.000
Meistbot: € 2.500
Auktion ist beendet.
Mutter mit Kind, 1890er Jahre
Schätzpreis: € 10.000 - 20.000
Auktion ist beendet.
Tiroler Bauer, Anfang 1870er Jahre
Schätzpreis: € 8.000 - 16.000
Auktion ist beendet.
Der Urlauber, 1880er Jahre
Schätzpreis: € 10.000 - 20.000
Meistbot: € 10.000
Auktion ist beendet.
Spielende Kinder, 1906
Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Meistbot: € 32.000
Auktion ist beendet.
Tiroler Dirndl, um 1890
Schätzpreis: € 15.000 - 30.000
Auktion ist beendet.
Eduard von Grützner, Franz von Defregger, Carl Fröschl u. a.
Fächer mit Etui, zwischen 1888 und 1903
Schätzpreis: € 1.500 - 3.000
Meistbot: € 2.000
Tiroler Dirndl
Schätzpreis: € 15.000 - 25.000
Meistbot: € 18.000
Auktion ist beendet.
Mädchenbildnis
Schätzpreis: € 500 - 1.000
Meistbot: € 500
Auktion ist beendet.
Bauer mit Hut, 1898
Schätzpreis: € 15.000 - 30.000
Meistbot: € 15.000
Auktion ist beendet.
Tiroler Dirndl, 1890er Jahre
Schätzpreis: € 4.000 - 6.000
Meistbot: € 5.000
Auktion ist beendet.
Moarhäusl bei Dölsach (Lienz), 1873
Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Auktion ist beendet.
Porträtstudie
Schätzpreis: € 1.500 - 3.000
Meistbot: € 1.500
Auktion ist beendet.
Bauer, 1880
Schätzpreis: € 8.000 - 14.000
Meistbot: € 12.000
Auktion ist beendet.
Studienkopf eines Bauern
Schätzpreis: € 2.000 - 3.500
Meistbot: € 2.000
Auktion ist beendet.
Franz von Defregger wurde 1835 als Sohn eines Bauern im Pustertal in Tirol geboren. Als er 23 Jahre alt war verstarb sein Vater, weshalb er früh den elterlichen Hof übernehmen musste. Diesen behielt Franz von Defregger nur zwei Jahre und entschloss sich nach dem Verkauf, zu einem Bekannten seines Onkels nach Amerika auszuwandern. Als der Freund jedoch überraschend verstarb, ließ sich Franz von Defregger in Innsbruck nieder.
Michael Stolz wurde sein erster Lehrer, der den jungen Künstler primär Zeichnungen anfertigen ließ. Eigentlich sollten diese Franz von Defregger auf eine Bildhauerkarriere vorbereiten, jedoch erkannte der Lehrer vor allem das malerische Talent seines Schülers. Nach einem Besuch in München stand das Ziel, die Aufnahme in die dortige Akademie für Defregger fest. Nach einem Jahr harter Vorbereitungszeit gelang es ihm 1862 an der Münchener Akademie aufgenommen zu werden. Im Jahre 1862 reiste Defregger nach Paris, wo er für zwei Jahre die bedeutenden Kunstwerke dieser Zeit an der École des beaux-arts studierte. 1864 nahm er sogar am Salon des Refusés teil, der Parallelausstellung zum offiziellen Salon. Defreggers finanzielle Situation drängte ihn zur Rückkehr in die Heimat. Von diesem Rückschlag betrübt, verbrachte er ein Jahr in einer Hütte in den Tiroler Bergen, wo er unzählige Landschafsskizzen anfertigte. 1865 wurde für Franz von Defregger ein Platz an der Akademie in München frei, an der er fünf Jahre später sein Studium beendete. Von 1867 bis 1870 war er neben Hans Makart und Gabriel von Max, Mitarbeiter im Atelier des berühmten Historienmalers Carl von Piloty. Den malerischen Durchbruch schaffte Franz von Defregger mit dem Gemälde Speckbacher und sein Sohn Anderl (1869).
Neben einer Vielzahl an bäuerlichen Genreszenen und Historienbildern scheinen in Defreggers Œuvre einmalige, qualitative Charakterporträts auf, die er mit Vorliebe malte. Thematisch stehen in seinen Werken somit die verschiedenen Typen seiner Heimat Tirol und das Alltagsleben der Bauern im Mittelpunkt. Defregger traf mit diesen Themen den Geschmack der Zeit, feierte mit seinen Werken schon zu Lebzeiten große Erfolge und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Ein besonderer Höhepunkt in seiner Laufbahn war die Berufung an die Münchner Akademie im Jahr 1878, wo er bis 1910 als Professor für Historienmalerei lehrte und u.a. Schüler wie Artur Nikodem unterrichtete. Im Jahre 1883 wurde der bereits bedeutende Künstler als Ritter von Defregger in den Adelsstand erhoben. 1906 wurde Franz von Defreggers Werk auf der Jahrhundertausstellung deutscher Kunst in Berlin gewürdigt.
Neben dem Haus in München besaß Defregger eine Villa in Bozen, in der er sich immer wieder für längere Zeit aufhielt. Er starb am 2. Januar 1921 in München und wurde in der Familiengruft auf dem Nordfriedhof beigesetzt.
Franz von Defregger kopierte oftmals gut verkäufliche Motive, was sein Œuvre schwer überschaubar macht. Seine freie naturalistische, beinahe impressionistisch anmutende Malweise vermittelt eine außergewöhnliche Anziehungskraft. Vor allem die ruhigen, fast bescheidenen Bergmotive zeigen seine künstlerische Fertigkeit, besondere Stimmungen in Bildern einzufangen.Ederhof zu Stronach b. Dölsach/Tirol 1835-1921 München