0131
Marc Adrian*
(Wien 1930 - 2008 Wien)
„Alexandrinisches Bild“
1978/1979
Hinterglasmontage
91 × 91 cm
Schätzpreis: € 18.000 - 25.000
Auktion ist beendet.
Marc Adrian*
(Wien 1930 - 2008)
Alexandrinisches Bild
Malerei hinter Edelitglas
91 x 91 cm
1978/1979
Rückseitig bezeichnet: Adrian Alexandrinisches Bild / WV 205
Monogrammiert am Glas rechts unten: ma
Provenienz: Österreichischer Privatbesitz
Literatur: Anna Artaker, Peter Weibel (Hg.), Marc Adrian, Katalog Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, Klagenfurt 2007, S. 320, WV-Nr. 205 (Abb.)
Marc Adrian studierte bei Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste in Wien und hatte Studienaufenthalte in Paris und Mailand. Erste plastische Arbeiten entstanden 1948. Bereits Anfang der 1950er Jahre hatte Adrian Einzelausstellungen in Paris. Ab 1954 entwickelte sich ein Nahverhältnis zur Wiener Gruppe, mit deren Mitgliedern er regen Austausch pflegte. Parallel zu seinen literarischen, plastischen und bildenden Arbeiten schuf Adrian eine Reihe von avantgardistischen Filmen. Neben Peter Kubelka, Ferry Radax und Kurt Kren gehörte er zur ersten Generation des österreichischen Avantgardefilms. Und schon in den 60er Jahren setzte er sich mit Computerkunst auseinander.
1965 begann Adrian ein Studium der Wahrnehmungspsychologie in Wien. Im selben Jahr war er neben Künstlern wie Frank Stella, Bridget Riley und Victor Vasarely mit einer Hinterglasmontage in der Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art in New York vertreten. Diese Ausstellung war Ausgangspunkt für jene Kunstrichtung, die im folgenden unter der Bezeichnung "Op Art" firmierte, was ursprünglich als Gegenbegriff zur damals in den USA vorherrschenden Pop-Art gedacht war.
Neben seiner künstlerischen Arbeit begann Adrian ab 1970 an Hochschulen u.a. in Hamburg, Cambridge und Wien zu unterrichten. 1988 war er österreichischer Vertreter bei der "Olympiade des artistes" in Seoul. Personalausstellungen fanden zudem in Europa, den USA und Indien statt. (CMG)