0226
Renaissance-Monstranzuhr
„Renaissance-Monstranzuhr“
Augsburg, um 1600
Bronzegehäuse, feuervergoldet, floral und ornamental graviert; sechseckiger, abgetreppter Sockel mit Akanthusdekor, gedrückte Kugelfüße; Kupfer versilberte Bodenplatte mit Horizontalsonnenuhr und Kompass, gemarkt: "GZ" im Wappen; Balusterschaft, darauf die Uhr, seitlich und oben von geschnittenen, aus Greifen und anderen Fabelwesen gebildeten Volutenspangen umgeben, balusterförmige Aufsätze (z. T. ergänzt); reich graviertes Zifferblatt, durchbrochen gearbeitete Umrahmung aus Blättern, gebläuter Stahlzeiger; Gehwerk mit Spindelhemmung (1 Tag), feuervergoldete, skelettierte Unruhebrücke mit zwei Adlern im Laub- und Bandelwerk, die Werkabdeckplatte ebenfalls durchbrochen gearbeitet, mit Schwänen im Laub- und Bandelwerk verziert; zwei floral gravierte Federhäuser für Stundenschlag und Gehwerk (mit Gehwerkfederbegrenzungsstellung); Unruhereif aus Schmiedeeisen, mit Regulierskala für die Spirale (Spirale und Regulierskala erg.); Stundenschlag auf Glocke, schmiedeeiserne Schlosscheibe mit Schlagkontrollziffern und Innenverzahnung, Auslöser mit Storchenschnabel; Lichtfenster im Werk aus Bergkristall, hinterer Deckel aus Glas; fachgerecht restauriert, kleinere Ergänzungen; gehfähig ohne Gewähr
H. 24,5 cm
Provenienz
Wiener Privatsammlung
Literatur
Vergleiche: Klaus Maurice, Die deutsche Räderuhr, Bd. II, München 1976, Abb. 460-463
Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Auktion ist beendet.