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Othmar Zechyr*
(Linz 1938 - 1996 Linz)
o.T.
Tusche auf Papier
111 x 34 cm
1984
Signiert und datiert links unten: I/501/1989 Zechyr
Provenienz: Privatbesitz, Österreich

Wenn Othmar Zechyr zeichnete, konnte ihn niemand und nichts aufhalten! Kunst war für ihn unabdingbar. Sie wurde zusehends zu einer geistigen wie sinnlichen Notwendigkeit, die allen Möglichkeiten der Ästhetik mit größter Sensibilität begegnete. Hinter dem grimmigen, lässigen Habitus des exzentrischen Künstlers mit seinem späten Faible für schöne und wertvolle Kunstbücher verbarg sich die Ungeduld des scharfen Verstandes gepaart mit einer oft und oft entflammten Zuneigung zum Menschen. Dank dieser Grunddisposition erfüllte er letztlich den elementaren Anspruch der Kunst, Kommunikation herzustellen und Menschen im Sinne sachbezogener Auseinandersetzung aneinander zu binden. (Peter Baum, Gedanken zu Othmar Zechyr. Das künstlerische Vermächtnis eines außergewöhnlichen Zeichners in: Othmar Zechyr. Zeichnungen 1966-1996, Verlag Christian Brandstätter, Wien-München, 2001 S. 272)