Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

17. April 2012

0008

Friedrich Gauermann

(Miesenbach 1807 - 1862 Wien)

„Herde am Seeufer“
Öl auf Holz, parkettiert
54 × 72,5 cm

Schätzpreis: € 70.000 - 140.000
Ergebnis: € 102.400 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Friedrich Gauermann
(Miesenbach 1807 - 1862 Wien)

Herde am Seeufer (Lundenburger Gegend?)
Öl auf Holz, parkettiert
54 x 72,5 cm
Signiert rechts unten: F. Gauermann
Provenienz: Dorotheum Wien, 16.04.2008, lot 464; österreichischer Privatbesitz

Friedrich Gauermann wurde 1807 auf dem elterlichen Gut in Scheuchenstein geboren. Sein Vater, Jakob Gauermann, war Maler. Er stammte aus Württemberg und wurde durch eine Erbschaft ins südliche Niederösterreich verschlagen. Wie sein drei Jahre älterer, früh verstorbener Bruder Carl sollte auch Friedrich Maler werden – und wie bei diesem war der erste Lehrer der Vater.
1825 ging Gauermann nach Wien an die Akademie. Dass seine Ausbildung schon sehr weit fortgeschritten war, dafür spricht, dass er bereits 1827 sein Austrittsattest erhielt. Gemeinsam mit den Landschaftsmalern Josef Feid, Anton Hansch, Josef Höger und Johann Fischbach wurden Reisen durch Norditalien, Südtirol und ins Salzkammergut unternommen, wo Skizzen und Studien für spätere Ölgemälde angefertigt wurden. Friedrich Gauermann erkannte den eigenen Stellenwert sehr schnell, und er stellte sein Licht nicht unter den Scheffel. Die Landschaft, die ländliche Idylle, vor allem aber die Tierdarstellung, in der er eine wahre Meisterschaft erreichte, waren seine Themen. (MS)