0601
Große Deckelvase mit Asthenkeln
Wien, Mitte 18. Jahrhundert
Porzellan, glasiert, farbig staffiert, Goldmalerei; bauchige Gefäßform mit Deckel; front- und rückseitig je ein üppiges Blumenbouquet, zarte Streublumen; vergoldete Ränder mit zarter Rocaillenbordüre in Gold; die Henkel aus mehreren grünen Ästen geformt, übergehend in zarten, plastischen Blütendekor; zweifach gebauchter Deckel mit plastischem Blumenknauf und Blätterranken; unleserliches Ritzzeichen am Boden; alte Restaurierung
H. 36 cm
Provenienz
österreichischer Privatbesitz
Literatur
Wilhelm Mrazek/Waltraud Neuwirth, Wiener Porzellan 1718-1864, Ausstellungskatalog, MAK Wien 1970, Nr. 222, Farbtaf. VIII, S. 107; vgl. Claudia Lehner-Jobst, Glanz und Farbe. Die Porzellansammlung Rudolf von Strasser, Liechtenstein Museum Wien, Wien/München 2009, Kat.-Nr. 40, S. 116-117
Schätzpreis: € 2.500 - 5.000
Ergebnis: € 2.560 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Typisch für die Porzellangefäße der Wiener Manufaktur um die Mitte des 18. Jahrhunderts sind die plastisch gestalteten Asthenkel und die Bereicherung der Wandung mit dreidimensional ausgearbeiteten Blumen und Blättern. In der Malerei ist zu dieser Zeit eine deutliche Anlehnung an die prächtigen Blumendekore mit detailliert ausgeführten Blüten der Meissner Porzellanmanufaktur zu erkennen.