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Johann Kniep
(Wien 1779 - 1809 Wien)
„Ausblick auf den Gardasee“
Aquarell auf Papier
32,8 × 46,6 cm
Rückseitig links unten nummeriert und bezeichnet: Lago di garda No: 35
Provenienz
Erben nach Erzherzog Johann; seit den 1970er Jahren Eigentum Prof. Dr. Walter Koschatzky, Wien; Galerie Kovacek, Wien; Privatbesitz, Deutschland
Schätzpreis: € 15.000 - 30.000
Auktion ist beendet.
Der größte der italienischen Seen grenzt an drei Regionen, im Westen an die Lombardei, im Norden an Trentino und im Osten an Venetien. Nördlich von den Alpen begrenzt, weitet er sich im Süden in die Poebene aus, wodurch ein klimatisch reizvoller Gegensatz entsteht.
Von Verona kommend, erblickt der Erzherzog vielleicht zwischen Bardolino und Lazise das erste Mal den See. Links im Bild könnte der Ausläufer der Halbinsel von Sirmione zu sehen sein, auch verengt sich an dieser Stelle der See, im Osten ragen die Bergketten des Monte Baldo empor und an der Westseite niedrigere Höhenzüge. Einer der beiden Herren, die gegen die Sonne gerichtet den Ausblick auf den See bestaunen, ist vermutlich der Erzherzog selbst.
Während die Büsche am Wegrand noch in das warme Licht der späten Sonne getaucht sind, betont eine transparente, blau-graue Farbgebung die Fernwirkung der Berge. Sie verleiht dem See eine majestätische Ruhe, die den faszinierenden Eindruck seiner Schönheit auf die Betrachter erklärt. (MHH)