Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

13. Mai 2014, 17:00 Uhr

0025

Johann Kniep

(Wien 1779 - 1809 Wien)

„Schio, Vicenza, Venetien“
Aquarell auf Papier
43,4 × 65,7 cm
Rückseitig links unten nummeriert und bezeichnet: Schio No. 41

Provenienz

Erben nach Erzherzog Johann; seit den 1970er Jahren Eigentum Prof. Dr. Walter Koschatzky, Wien; Galerie Kovacek, Wien; Privatbesitz, Deutschland

Schätzpreis: € 18.000 - 36.000
Auktion ist beendet.

Schio, nur wenige Kilometer von Valdagno entfernt, liegt am Eingang des Leogra-Tales, am Fuße des Monte Summano, wo gegen Norden hin die Poebene endet und die italienischen Dolomiten beginnen. Die Stadt entwickelte sich um die beiden Hügel von Castello und Gorzone, auf denen ein alter Turm und ein klassizistischer Dom errichtet wurden. Schon im 15. Jahrhundert wurde Schio zu einem wichtigen Zentrum der Wollproduktion.

Es scheint wieder spät am Nachmittag zu sein, als die Reisenden die Stadt erblicken und sich der alten Stadtmauer nähern. Rechts sieht man den Hügel von Gorzone, aber das dominierende Bauwerk der Stadtansicht bildet der Dom von S. Pietro, der 1741 von Giovanni Miazzi neu errichtet wurde und sich weithin sichtbar über einen außerordentlich hohen Unterbau erhebt. Nur ein Jahr nach dem Besuch des Erzherzogs, 1805, erhielt die Fassade eine neue Portikusgestaltung mit zwei Türmchen, statt dem einen sichtbaren. Ursprünglich ein Saalbau mit Seitenkapellen, von denen eine hier sichtbar ist, wurden diese Ende des Jahrhunderts zu Nebenschiffen umgebaut. (MHH)