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Interview mit dem Maler VOKA

18.11.2021 / Die Verbindung zur Sammlung Stronach

VOKA

Franz Klammer

AM: Wie sind Sie und Frank Stronach einander begegnet?

V: Ich kenne Frank – so nenne ich ihn - seit 2007. Damals waren meine Golfbilder bei dem Austrian Open Golfwettbewerb in Fontana ausgestellt. Und plötzlich bekam ich einen Anruf: „Hallo hier spricht Frank Stronach, ich komme gerade aus Kanada, ich habe die Bilder gesehen und kaufe sie alle!“

VOKA

Michael Phelps

AM: War das der Beginn einer langen Freundschaft?

V: Ja, so könnte man es nennen. Er ist nicht nur ein Kunde, sondern es ist eine wirklich nette Bekanntschaft und Freundschaft entstanden. Er hat damals sieben oder acht große Bilder gekauft, es waren alles Golfsujets. Später kam er dann einfach im Atelier vorbei und suchte sich dort Bilder aus, etwa Einstein und Kaiser Franz Joseph.

VOKA

Muhammad Ali

AM: Sie haben aber auch einige Stronach-Projekte in den USA ausgestattet?

V: Das stimmt. Eines Tages rief er mich spontan an und sagte, ich solle nach Amerika kommen, er brauche Sportbilder. So hängen meine Bilder jetzt in Frankie’s Sports Bar in Miami! 2015 ging es dann um die Ausstattung des Adena Golf Clubs in Orlando, der mit 30 meiner Bilder bestückt ist. Insgesamt hat Frank 60 Bilder von mir, die meisten befinden sich eben in Amerika.

VOKA

Franz Beckenbauer

AM: Wie sehen Sie die Sammelaktivitäten von Frank Stronach?

V: Ich finde es toll, wenn jemand sammelt, einfach weil es ihm gefällt – das ist ein guter Zugang.  Denn ich will mir doch nichts an die Wand hängen, wo ich jeden Tag körperlichen Schmerz erfahre, wenn ich daran vorbeigehe! Wenn man eine Gemälde oder eine Skulptur ansieht, sollte man berührt sein und sich denken, dass da einer etwas kann.

VOKA

Michael Schuhmacher

AM: Das lässt an den – heute altmodisch klingenden - Begriff der sogenannten „Schönen Künste“ denken…

V. Ja, genau! Kunst sollte dazu da sein, schön zu sein. Natürlich war es vor 100 Jahren wichtig, dass man Schlachten malt, um sie für die Ewigkeit zu dokumentieren. Aber heute muss ich mit Kunst doch nicht ständig aufregen oder negative Emotionen erzeugen. Im Gegenteil, ich will Positives zeigen!

VOKA

Roger Federer

AM: Was ist also eine gelungene Arbeit für Sie?

V: Wenn ich um zwei Uhr in der Früh im Atelier mit einem Bild fertig bin, zurücktrete und sage „Wow“ – dann bin ich glücklich. Ich will denken, dass ich etwas Tolles bewegt und gemacht habe; und das ist sicher kein blauer Punkt und roter Strich.

VOKA

Wayne Gretzky

VOKA, 1964 geboren, begreift seine Kunst als „Spontanrealismus“: er hält Momentaufnahmen fest, die ihn berühren.

VOKA

Severiano Ballesteros

Zur Auktion kommen elf Bilder aus der Legends-Serie von VOKA. Dabei handelt es sich um großformatige Darstellungen ikonischer Sportlerpersönlichkeiten; die Bilder entstanden ursprünglich zur Unterstützung einer karitativen Stiftung. Hier bietet sich eine ganze Bandbreite an Legenden und an Sportarten.

VOKA

Michael Jordan

Auch das zwölfte Bild aus der Serie, das den Golfer Costantino Rocca darstellt, hatte Frank Stronach gekauft.  Dieses allerdings behält sich der Österreicher zurück.

Die Serie wird von einem hochwertigen Buch begleitet, das alle Legends-Sujets enthält und das jedem ersteigerten Bild beigegeben wird. (Alexandra Markl)

VOKA

Joe Montana

VOKA

Carl Lewis