Auktionshaus

Heiße Bietergefechte bei der großen Sommerauktion im Kinsky

09.07.2021 / 6. bis 8. Juli 2021

Alfons Walde
636.ooo EUR

Klassische Moderne

Die traditionell starke Sparte konnte auch diesmal wieder großartige Ergebnisse einfahren.

Einen absoluten Top-Preis erzielte das Bild „Kirchenstiege“ von Alfons Walde – nach einem heißen Bietergefecht wurde es schließlich um 636.000 Euro inklusive Aufgeld zugeschlagen. Dieses um 1922 entstandene Bild zeigt Kirchgänger in Festtracht – ein Motiv, das der Künstler thematisch auch in anderen Varianten verarbeitet hat. Der starke Preis beweist die anhaltende Beliebtheit Waldes am Markt.

Werner Berg
210.500 EUR

Genauso stellte auch Werner Bergs Werk wieder dessen anhaltende Stärke am Kunstmarkt – und im speziellen bei Auktionen im Kinsky - unter Beweis. Sein Bild „Bei Frost unterwegs“ aus 1976 versetzte die Bieter in Begeisterung und wurde schließlich für 210.500 Euro inklusive Aufgeld auktioniert.

Großes Interesse rief des Weiteren eine herrliche kleine Parklandschaft von Carl Moll hervor. Der „Förever Park in der Mittagssonne“, 1926 entstanden, fand um 102.500 Euro inklusive Aufgeld einen neuen Besitzer. Es zeigt alle Facetten des Lichts, das durch die dichten Baumkronen in den Park bei Preßburg / Bratislava dringt.

Carl Moll
102.500 EUR

 

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Josef Stoitzner
54.500 EUR

Schließlich brachte rechtzeitig zur Ferienzeit auch eine wunderbare Ansicht von Capri die Bieter in Stimmung – das große Bild von Josef Stoitzner aus 1923, betitelt „Blick aufs Meer in Capri“, brachte 54.500 Euro inklusive Aufgeld ein.

Hermann Nitsch
92.500 EUR

Zeitgenössische Kunst

Hier beweis Hermann Nitschs Werk wieder einmal anhaltende Stärke. Ein rotes Schüttbild erzielte 92.500 Euro inklusive Aufgeld, während ein zweites, kleineres Schüttbild auch hervorragende 73.000 Euro einbrachte.

Otto Muehl
86.000 EUR

Der mit „Violaine“ betitelte Frauenakt des umstrittenen Künstlers Otto Mühl rief ebenfalls viel Interesse hervor und wurde bei 86.000 Euro inklusive Aufgeld zugeschlagen.

Arnulf Rainer
80.500 EUR

Eine besonders expressive Fingermalerei Arnulf Rainers mit dem Titel „Eitler Vogel“ aus 1981/82 brachte 80.500 Euro inklusive Aufgeld ein. Damit ist dies die teuerste bisher versteigerte Fingermalerei dieses Künstlers.

Markus Prachensky
55.500 EUR

Den oberen Schätzwert mühelos überspringen konnte schließlich ein Werk von Markus Prachensky aus dem Jahr 1977. Bei seinem „S. Angelo-Duke-C Size-I“ fiel der Hammer erst bei 55.500 Euro inklusive Aufgeld.

Emil Jakob Schindler
131.000 EUR

Gemälde des 19. Jahrhunderts

Auch diese Sparte erzielte tolle Erfolge. So wurde mit dem Gemälde Emil Jakob Schindlers „Partie aus Zütphen („Erinnerung an Holland“) nach einem Bietergefecht ein Sensationspreis von 131.000 Euro inklusive Aufgeld erreicht. Das Bild entstand 1882 in Erinnerung an eine Studienreise, die der Künstler gemeinsam mit Tina Blau nach Holland unternommen hatte.

Friedrich Gauermann
92.500 EUR

Eine „Eberfamilie“ von Friedrich Gauermann aus 1856 stieß ebenfalls auf viel Interesse und wurde schließlich bei 92.500 Euro inklusive Aufgeld zugeschlagen. Das Sujet erfreute sich bereits zu Lebzeiten des Künstlers großer Beliebtheit, sogar im Besitz des Kaisers befand sich eine Version der Eberfamilie.

Adolf Loos
90.000 EUR

Jugendstil & Design

Das Toplos der Sparte Jugendstil war eine Wanduhr von Adolf Loos, eine echte Rarität. Sie enttäuschte die Erwartungen bei der Auktion nicht und wurde schließlich für 90.000 Euro inklusive Aufgeld zugeschlagen. Dieses Unikat wurde von Loos um 1920 für die Hietzinger Villa Helene Reitlers entworfen.

Jan Brueghel der Jüngere
86.000 EUR

Alte Meister

Das Herzstück der Auktion dieser Sparte war ein Gemälde von Jan Brueghel dem Jüngeren, eine herrliche „Paradieslandschaft mit der Erschaffung Evas“ aus den 1630er Jahren. Exotische Darstellungen wie diese erfreuten sich im 17. Jahrhundert großer Beliebtheit – ein Interesse, das bis heute anhält. So erzielte dieses Bild 86.000 Euro inklusive Aufgeld.

Kutschenuhr 
32.000 EUR

Antiquitäten

Reges Bietertreiben entfachte eine Kutschenuhr aus Augsburg aus dem frühen 18. Jahrhundert, die schließlich um 32.000 Euro inklusive Aufgeld zugeschlagen wurde. Uhren dieser Art sind eine Erinnerung an jene Zeit, als Reisen ein mühsames Unterfangen war; sie wurden in der Kutsche oder direkt an dem Sattel des Pferdes angebracht.

(Alexandra Markl)