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Antiquitäten aus China

13.06.2023 / Große Sommerauktion 2023

Paar Cloisonné-Qilin

China, Qing-Dynastie (1644-1911), 18./19. Jahrhundert
Bronze, Email in Cloisonné-Technik, teilweise vergoldet; 2 identische gehörnte Tiere mit Schnurrhaaren; 1 Schwanz geklebt
H. 21,5 cm
Schätzpreis: € 2.000 - 4.000

 

Qilin

China, Ming-Dynastie (1368-1644)
vergoldete Bronze, späterer Hartholz-Sockel; Vergoldung teilweise berieben
H. 17 cm (inkl. Sockel)
Schätzpreis: € 10.000 - 20.000

In der chinesischen Mythologie gehört das sogenannte Qilin zu den Siling, den vier glückverheißenden Fabeltieren und ist mit dem europäischen Einhorn vergleichbar.

Paar Vasen

China, Qing-Dynastie (1644-1911), 18. Jahrhundert
opakes, smaragdgrünes Pekingglas; auf der Unterseite gemarkt mit Qianlong-Vierzeichenmarke (Regierungszeit: 1735-1796); spätere nicht idente Holzsockel, einzelne Füße geklebt
H. 21,5 cm (exkl. Sockel)
Schätzpreis: € 10.000 - 20.000

Das sogenannte „Pekingglas“ hatte seine Hochblüte zur Regierungszeit des Kaisers Qianlong Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Herstellungsart und Beschaffenheit, vor allem durch seine vielen, teilweise farblich unterschiedlichen Überfänge, ähnelt der des in Europa bekannten „Cameo-Glas“. Diese Art von Glasherstellung war lange Zeit nur in der kaiserlichen Glashütte zu finden und wurde üblicherweise für Vasen und Schnupftabakflaschen verwendet.
Aufgrund der speziellen Optik wurde es als Ersatz für – wie in unserem Fall – Jade, aber auch für andere Edelsteine benützt, da das Glas leichter als die Edelsteine zu bearbeiten war.

Die beiden Vasen befinden sich seit dem 19. Jahrhundert in Wiener Privatbesitz. Vermutlich wurden Sie damals bei einer Chinareise erworben und nach Österreich gebracht.