Auktionshaus

Nachverkauf: Sammlung Brunner

12. März 2024, 14:00 Uhr

1057

Oskar Bottoli*

(Wien 1921 - 1995 Wien)

„o.T.“
1989
Kreide auf Papier; ungerahmt
55,5 x 75,5 cm
Monogrammiert und datiert links unten: OB 89

Limit: € 500 +Aufgeld +ggf. Folgerecht
Bei Geboten zum Limit fällt dieselbe Gebühr wie bei der Auktion an und ein Zuschlag kann sofort nach Bearbeitung erfolgen.

Gebot abgeben

OSKAR BOTTOLI (1921 - 1995)

Oskar Bottoli, 1921 in Wien geboren, gehört zu jenen Studenten des großen Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste in Wien, die ab den 1960er Jahren in der Bildhauerei nicht nur in Österreich, sondern ganz Europa wichtige Impulse setzen. Die Künstler der sogenannten Wotruba-Schule – Bottoli gehört neben Wander Bertoni zum ersten Jahrgang der Bildhauerklasse – erschaffen Werke von einer unglaublichen Vielgestaltigkeit, Dichte und Qualität. Aus dem Schatten des großen Lehrmeisters hervortretend, bilden sich unterschiedliche Positionen heraus. Oskar Bottoli verfolgt im Gegensatz zur klassisch-kubistischen Auffassung Wotrubas eine organoid-figurale Richtung, beeinflusst auch von Aristide Maillol, dem „Cézanne der Bildhauerei“.

Der Künstler liebt pralle, weibliche Formen, Musik und Literatur dienen als Inspirationsquellen. Es geht um Gewichtung und die Auslotung von Masse und Volumen. Die Serie der „Margot“-Skulpturen gehört ebenso zu seinen bekanntesten Werken wie zahlreiche Figuren im öffentlichen Raum. Oskar Bottoli stirbt vielfach ausgezeichnet 1995 in Wien. Seine Werke waren in großen Ausstellungen im Österreichischen Museum für angewandte Kunst, in der Secession und in der BAWAG Foundation zu sehen, aber auch im Rupertinum in Salzburg, im Wilhelm-Lehmbruck-Museum in Duisburg, in Berlin, Stockholm, Luxemburg und Warschau.

(Sophie Cieslar)