Auktionshaus

Auktion: Sammlung Brunner

12. März 2024, 14:00 Uhr

1117

Adolf Frohner*

(Groß Inzersdorf 1934 - 2007 Wien)

„Drei Frauen in Rot“
1984
Mischtechnik auf Papier; gerahmt
79 x 87,5 cm
Monogrammiert rechts unten: F

Rufpreis: € 2.500
Ergebnis: € 4.224 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

ADOLF FROHNER (1934 - 2007)

Der vielfach ausgezeichnete Künstler Adolf Frohner – unter den 20 Preisen, die er beginnend mit 1966 erhalten hat sind das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und das Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich – wird 1934 in Großinzersdorf in Niederösterreich geboren. Nach seiner Übersiedlung nach Wien 1952 eignet er sich das Malen zunächst autodidaktisch an und arbeitet als Werbegrafiker. Als Gasthörer an der Akademie der bildenden Künste lernt er Herbert Boeckl kennen, der ihm 1961 zu einem Paris-Stipendium verhilft. Dort trifft er auf die Nouveaux Realistes um Pierre Restany und ist fasziniert von den neuen Techniken und der Idee mittels gefundener Materialien die Realität des täglichen Lebens in die Kunst zu integrieren. Zurück in Wien setzt sich Adolf Frohner mit Objekt- und Aktionskunst auseinander und wird mit Hermann Nitsch und Otto Muehl zum Mitbegründer des Wiener Aktionismus. Bei einem weiteren Parisaufenthalt arbeitet er im Atelier von Daniel Spoerri. 1969 vertritt er Österreich auf der Biennale von São Paulo und nimmt 1970 an der Biennale von Venedig teil.

In den Folgejahren wendet er sich vermehrt der Malerei und Grafik zu. Immer wiederkehrendes Thema ist Gewalt, vor allem jene, die Frauen angetan wird. 1972 wird Adolf Frohner zum Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien ernannt und leitet von 1985 bis 2005 eine Meisterklasse für Malerei. 2007 stirbt der Künstler in Wien. Wenige Tage vor seinem Tod erfolgt der Spatenstich zum Forum Frohner im Krems-Stein.

(Sophie Cieslar)