Auktionshaus

Auktion: Sammlung Brunner

12. März 2024, 14:00 Uhr

1218

Martha Jungwirth*

(Wien 1940)

„o.T.“
1991
Öl auf Papier auf Leinwand; gerahmt
171,5 x 89,5 cm
Signiert und datiert rechts unten: Martha Jungwirth 91

Literatur

Christine Wippermann (Hg.), Österreich Bilder. Malerei und Grafik von 1960 bis 1995 aus der Sammlung Brunner, Ausstellungskatalog, Galerie Markt Bruckmühl, Bruckmühl, 20. Juni bis 19. Juli 1998, Abb. o. S.

Rufpreis: € 50.000
Ergebnis: € 177.350 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

MARTHA JUNGWIRTH (geb. 1940)

Martha Jungwirth wurde 1940 in Wien geboren. Wien ist nach wie vor das Zentrum ihres Schaffens und auch der Ort ihrer Ausbildung zur Malerin: Sie studierte an der Akademie für angewandte Kunst in Carl Ungers Klasse und übernahm dort schließlich selbst die Position der Lehrbeauftragten. Schon im Alter von 22 wurden ihre Werke erstmals, sogar vor Abschluss ihres Studiums in Wien ausgestellt; in der Galerie zum Roten Apfel. Seitdem stellte die Künstlerin regelmäßig in Wien aus, bis sie auch international ins Rampenlicht trat. Ausstellungen in Griechenland, Großbritannien und Skandinavien folgten dicht aufeinander.

Als einzige Frau gehört Martha Jungwirth der Künstlergruppe „Wirklichkeiten“ an, die 1968 eine skandalträchtige Ausstellung in der Secession eröffnen konnte. Ziel dieser Gruppe war es, einen Gegenpol zu dem in Wien vorherrschenden Informel aufzubauen. Von diesen Gegensätzen stark geprägt, entwickelte Martha Jungwirth in den folgenden Jahren einen eigenen Stil zwischen abstrakter und realistischer Malerei. Zu bedeutenden Erfolgen ihres bisherigen Schaffens zählen in jedem Fall die großen Ausstellungen, wie etwa auf der documenta 6 (1977), oder ihre Personale in der Albertina (2018). Für ihr Werk ist sie mit zahlreichen Förderungen, Stipendien und Preisen ausgezeichnet worden, so etwa mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (2012) und jüngst dem Oskar-Kokoschka-Preis (2018).

(Auktionshaus im Kinsky)