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Emil Nolde

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Emil Nolde

Emil Hansen wird am 7. August 1867 im deutsch-dänischen Grenzland geboren. Den Namen seines Heimatortes Nolde nimmt er später als Künstlernamen an. Er absolvierte zunächst eine Lehre als Möbelzeichner und Holzschnitzer. 1892 erhielt er eine Stelle als Lehrer für gewerbliches Zeichnen in St. Gallen. Dort wurde Nolde durch kleine farbige Zeichnungen der Schweizer Berge bekannt. Nolde entschloss sich, Maler zu werden und ging nach München, die Akademie lehnte ihn jedoch ab. Er studierte daraufhin an der privaten Malschule von Adolf Hözel in Dachau und später an der Académie Julian in Paris. Nolde setzte sich intensiv mit dem Schaffen Vincent Van Goghs, Edvard Munchs und James Ensors auseinander. Um 1905 kristallisierte sich seine eigenständige Bildsprache heraus, in der die Farbe die zentrale Rolle spielt. 1906 lernte Nolde die "Brücke"-Maler kennen und schloss sich der Künstlervereinigung vorübergehend an. 1910 wurde Nolde nach einer Kontroverse mit Max Liebermann aus der Berliner Sezession ausgeschlossen und gründete mit anderen Kollegen die "Neue Sezession", an deren Ausstellungen er bis 1912 teilnahm. Im Kunstsalon Ludwig Schames in Frankfurt am Main fanden ab 1915 regelmäßig Ausstellungen mit Arbeiten von Emil Nolde statt. Vom Primitivismus und allem Exotischen fasziniert, ließ er sich von einer Expedition nach Neu-Guinea 1913 zu zahlreichen Werken inspirieren.Nolde 1867 - 1956 Seebüll