Auktionshaus

Auktion: Antiquitäten

27. November 2013, 17:00 Uhr

0231

Tödlein

„Tödlein“
Süddeutsch, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Elfenbein, Holz; auf einem mehrfach abgesetzten Holzsockel (z. T. vergoldet) mit Elfenbeinstand steht das Tödlein mit Lanze, in seiner linken Hand hielt es wohl früher ein Buch (nicht erhalten); der Tod ist als Bettler mit einem langen Mantel und breitem Hut bekleidet, um den Hals trägt er eine Halskrause; restaurierter Zustand
H. 26 cm

Provenienz

Deutscher Familienbesitz

Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Auktion ist beendet.

Zu den beliebtesten Memento Mori-Objekten des 17. und 18. Jahrhunderts zählen die kleinfigurigen Darstellungen des Todes, die verharmlost "Tödlein" genannt wurden. Kein anderes Vanitas-Symbol veranschaulicht die Vergänglichkeit des irdischen Lebens so deutlich wie das Abbild des Todes in Gestalt eines meist hämisch lachenden Gerippes. Hintergedanke dieser direkten Konfrontation mit dem Tod war wohl auch die Ermahnung zu Ehrfurcht und Glaube.