Auktionshaus

Auktion: Jugendstil & Design

27. November 2013, 19:00 Uhr

0421

Artur Berger

(Wien 1892 - 1981 Moskau)

„Deckeldose“
Wiener Werkstätte, 1918
Silber getrieben, innen vergoldet; unterhalb außen gemarkt VIENNA/WORK/SHOPS, Silberfeingehaltspunze Dianakopf, A und WW, auf der Unterseite des Bodens gemarkt WW, Rosenmarke und Silberfeingehaltspunze Dianakopf; am inneren Deckelrand gemark WW, A und Silberfeingehaltspunze Dianakopf
H. 16 cm, Dm. 9 cm;

Provenienz

Wiener Privatbesitz.

Literatur

Museum für Angewandte Kunst Wien, Archiv der Wiener Werkstätte, Inv. Nr. WWF 96-199-2.

Schätzpreis: € 9.000 - 15.000
Auktion ist beendet.

Die Deckeldose war aufgrund der Marke VIENNA/WORK/SHOPS für den Export in die New Yorker Wiener Werkstätte Filiale bestimmt.

Artur Berger besuchte die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt sowie von 1911 bis 1915 die Hochschule für angewandte Kunst in Wien, wo er von Josef Hoffmann und Oskar Strnad ausgebildet wurde. Berger arbeitete zunächst mit seinem Bruder Josef Berger und mit Martin Ziegler am Wohnbauprogramm des Roten Wien mit, wechselte aber 1920 zur Sascha-Filmgesellschaft, um als Architekt für Kulissen und Filmbauten zu arbeiten. Zudem war er Mitglied des Österreichischen Werkbundes und des Bundes österreichischer Künstler bzw. der Kunstschau/Sonderbund deutschösterreichischer Künstler. 1936 emigrierte er über Prag und Paris nach Moskau, wo er unter dem Pseudonym Artur Semenowitsch weiterhin für den Film arbeitete.