Auktionshaus

Auktion: Klassische Moderne

18. Juni 2013

0859

„Blick auf die Donau im Winter“
Öl auf Leinwand
76 × 95 cm
Signiert links unten: E. Huber

Schätzpreis: € 18.000 - 25.000
Auktion ist beendet.

Ernst Huber wurde am 25. Juli 1895 in Wien geboren. Von 1910 bis 1914 abslovierte er eine Lehre als Schriftsetzer in der Genossenschafts-Buchdruckerei. Daneben besuchte er Kurse für ornamentales Zeichnen an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Otto Prutscher und Karl Witzmann.
Als Maler war Ernst Huber Autodidakt. Schon die erste Ausstellung seiner Bilder in Wien im Jahr 1919 war ein durchschlagender Erfolg. Dank der Vermittlung Josef Hoffmanns nahm Ernst Huber 1920 an der Kunstschau teil, wo unter anderem auch Werke von Boeckl, Faistauer, Kokoschka, Kolig und Wiegele gezeigt wurden. Huber nahm in den darauffolgenden Jahren regelmäßig an Ausstelungen im In- und Ausland teil und avancierte zu einem der bedeutendsten Landschaftsmalern der Zwischenkriegszeit in Österreich. 1928 wurde er Mitglied der Wiener Secession, ab 1932 vertrat er Österreich immer wieder auf der Biennale in Venedig. Noch zu Lebzeiten erhielt er zahlreiche Ehrungen un Auszeichnungen: 1935 wurde ihm der Österreichische Staatspreis verliehen, 1949 der Professortitel, 1952 erhielt er den Ehrenpreis für Malerei im Kunstverein Salzburg. Er starb am 26. September 1960 in Wien.
Künstlerische Vorbilder, die Huber stark beeinflussten, waren vor allem Brueghel und Valckenborch. Entsprechend seiner Ausbildung als Graphiker standen im Frühwerk Federzeichnungen und Lithographien im Vordergrund, außerdem schuf er eine Reihe von Buchillustrationen. Künstlerische Hauptaufgabe war für ihn das Landschaftsbild. Seine Palette wandelte sich im Laufe seines Schaffens von dunklen, dumpfen Tönen zu einer Farbigkeit voller Leuchtkraft und Intensität. (CMG)