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Willem Reuter zugeschrieben
(Brüssel 1642 - 1681 Rom)
„Pendants“
Öl auf Leinwand, doubliert,
je 69,5 × 94 cm
Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Meistbot: € 7.000
Auktion ist beendet.
Willem Reuter zugeschrieben
(Brüssel um 1642–1681 Rom)
Pendants - "Marktszene in einer südlichen Stadt" und "Ringkampf in südlicher Landschaft vor einer Zuschauermenge"
Öl auf Leinwand, doubliert, je 69,5 × 94 cm
Provenienz: Österreichischer Adelsbesitz
Literatur: vgl. Trnek, Renate, Die holländischen Gemälde des 17. Jahrhunderts in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien, Wien 1992, S. 321ff., Kat.-Nr. 105 und 105a
Wir danken Marijke C. de Kinkelder, Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie (RKD), Den Haag, für den Hinweis
auf Willem Reuter (anhand eines professionellen Fotos). Sie vergleicht die vorliegende Marktszene mit einer ehemals
Michelangelo Cerquozzi zugeschriebenen Markszene in der Galeria Spada, Rom, welche heute Willem Reuter zugeordnet
wird (Trnek 1992, Nr. 105a).
Willem Reuter gehört zum Kreis der Künstler um Michael Sweerts in Rom, dessen Schüler er vermutlich war. Die von ihm
bekannten Gemälde zeigen zumeist vielbelebte Marktszenen oder Festdarstellungen, wie beispielsweise „Fest in der Piazza del Spagna in Rom“ (Trnek 1992, Nr. 105). In Farbbehandlung, Figurenstil und Kompositionsanlage der Massenszene fügt sich auch der „Ringkampf“ (Katalognummer 15) als Volksbelustigung in das von Reuter bekannte OEuvre ein. Beide Gemälde befanden seit mehreren Generationen als Gegenstücke in österreichischem Adelsbesitz.