Auktionshaus

Auktion: Jugendstil & Design

30. November 2023, 16:00 Uhr

3055

Marie Kirschner

(Prag 1852 - 1931 Kosatky)

und

Johann Lötz Witwe

„Vase“
Klostermühle, 1909 Dekor: lichtdunkelblau außen pensée mit Dekor Nr. 176 Form: Prod. Nr. 1090/232
blaues Glas, violettblau überfangen und in 2 Arbeitsgängen geätzt; rau ausgeätzter Grund; seitlich mit hochgeätztem Entwerferinnenmonogramm "MK"
H. 16 cm

Literatur

Ricke, Ploil, u. A.: Lötz, 2003, S. 185 (Dekor); Lötz, Musterschnitte, 1989, S. 356 (Form)

Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Ergebnis: € 8.960 (inkl. Gebühren)*
unter Vorbehalt, Limit: € 8.000
Auktion ist beendet.

Maria Kirschner hat während ihrer viele Jahre dauernden Zusammenarbeit mit der Glasfabrik Lötz mehrere hundert Entwürfe zur Verfügung gestellt und auch viele eigene Aufträge ausführen lassen. Nahezu alle in jeweils nur einer einzigen Farbe – grün, violett, braun, irisierend kristallfarben – und mit glatter Oberfläche. Nur ganz ausnahmsweise ließ Kirschner Vasen mit geätzter Oberfläche produzieren. Sie hat damit einen Trend aufgenommen, den Adolf Beckert in der Lötz‘schen Glashütte im Jahr 1908 initiiert hat. Unsere Vase ist erst das zweite jemals im Kunsthandel aufgetauchte nachweisliche von Maria Kirschner entworfene geätzte Glas – und es ist das bei Weitem am besten gelungene. (EP)