Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

20. Juni 2023, 16:00 Uhr

2528

Ferdinand Georg Waldmüller

(Wien 1793 - 1865 Helmstreitmühle bei Mödling)

„Porträt des Franz Salzmann Edler von Bienenfeld, Generalsekretär der K.u.K. Nationalbank“
um 1829
Öl auf Holz; gerahmt
28 x 23 cm
Rückseitig auf Etikett handschriftlich betitelt;
rückseitig Etikett der Sammlung Rudolf von Strasser

Provenienz

Fr. Deutsch, Wien, bis 1913;
Gilhofer & Ranschburg, Wien, 17.11.1913, Nr. 32, Tafel XV.;
Nachlass Rudolf von Strasser, Wien

Literatur

Bruno Grimschitz, Ferdinand Georg Waldmüller, Salzburg 1957, Nr. 234 (SW-Abb.);
Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller. 1793-1865. Leben, Schriften, Werke, Wien/München 1996, S. 443, Nr. 253 (SW-Abb.)

Schätzpreis: € 12.000 - 24.000
Ergebnis: € 20.480 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Ab der Mitte der 1820er Jahre erhielt Ferdinand Georg Waldmüller zahlreiche Aufträge für Porträts von Persönlichkeiten aus dem Adel, Großbürgertum und Kaiserhaus. Beeindruckend durch ihren Detailrealismus und einem erfrischenden Streben nach größtmöglicher Individualität, zeugen seine Bildnisse von seiner ausgezeichneten Beobachtungsgabe und seiner Fähigkeit, das Wesen der Dargestellten in seiner meisterhaften Technik einzufangen.

Würdevoll, und dennoch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen blickt der Porträtierte dem Betrachter entgegen. Bei dem vor einer gebirgigen Landschaft Dargestellten handelt es sich um Franz Salzmann, Edler von Bienenfeld, zum Zeitpunkt der Darstellung Oberbuchhalter der K.u.K. Nationalbank. Er sollte im Jahr 1843 zu deren Generalsekretär ernannt werden, eine Stelle, die er bis zu seiner ehrenvollen Pensionierung im Jahr 1858 innehatte. Waldmüllers Porträt zeigt den aufstrebenden Salzmann als eleganten Herren, im fein gemalten Gesicht und den exquisiten Details seiner Aufmachung zeigt sich dessen künstlerische Perfektion. Neben der repräsentativen Darstellung des erfolgreichen Bankiers, ist das Gemälde auch Zeugnis seines persönlichen Charakters, welchen Waldmüller mit beeindruckender Lebendigkeit wiedergibt. (IH)