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Byzantinischer Goldring
Byzanz, ca. 550-650 n. Chr.
Gold; gehämmerter Ring mit achtblättriger Ringplatte; im Zentrum wohl der Heilige Georg mit Heiligenschein, einem Speer in seiner rechten und einem Schild in seiner linken Hand; umrandet von einer aus 11 Buchstaben bestehenden Inschrift: "+K. VPIE. BOIIOI." für "Herr hilf."
Dm. 1,9 cm (Ring); Dm. 1,2 cm (Platte); 3,5 g
Provenienz
Sammlung C. S. München, Nr. 950
Ausstellung
München, Praehistorische Staatssammlung, 20. Oktober 1998 - 14. Februar 1999
Freising, Diözesanmuseum, 20. Mai - 21. Oktober 2001
Literatur
Wamser und Zahlhaas 1198, S. 225-226, Nr. 3
Hahn et al. 2001, S. 143-144, Nr. II.13
Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Ergebnis: € 5.120 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Obwohl der Ring mit keinem Namen bezeichnet ist, lässt sich der Dargestellte höchstwahrscheinlich dem Heiligen Georg zuordnen. Er ist als "heiliger Märtyrer" bekannt und einer der beliebtesten Kriegsheiligen der Byzanz. Der Legende nach wurde der heilige Georg von christlichen Eltern geboren und war römischer Soldat bis zu seinem Märtyrertod. Auf byzantinischen Fresken und Mosaiken sowie auf kleinen Amuletten oder Devotionalien, wie diesem Ring, erscheint er häufig als Beschützer vor den Gefahren des Kampfes.