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1987 kam A.R. Penck auf Einladung in die Kommune Otto Muehls am Friedrichshof um die Rolle Gustav Klimts bei den Dreharbeiten zum anarcho-ironischen Biopic Back To Fucking Cambridge von Otto Muehl und Terese Schulmeister zu übernehmen. Er zog sich aber aus dem Projekt zurück und statt dessen entstand ein eigener ca. 3 min langer Film mit dem Titel „Gustav Zimt“. Die gleichzeitig entstandene mit GK signierte großformatige Malerei verblieb in der Sammlung Friedrichshof. Im Zuge der ökonomischen Turbulenzen bei der Auflösung der Kommune ab 1990 wurde die vorliegende Arbeit verkauft und verblieb seither in Wiener Privatbesitz.
In seinen mit rohem, kraftvollem Pinselstrich gemalten Standartbildern nahm Penck, ähnlich der bereits damals bereits legendären Position Otto Muehls, eine Vorreiterrolle für die in den 1980er Jahren entstehende Bewegung der Neuen Wilden ein. So wie diese beschränkte auch er sich nicht ausschließlich auf die Malerei, sondern drückte sich in verschiedensten Medien wie der Literatur und Poesie, dem Film und der Rockmusik aus.

Dr. Hubert Klocker
Direktor Sammlung Friedrichshof und Estate Otto Muehl