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Auktion: Alte Meister

22. Oktober 2019, 14:00 Uhr

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Objekt

0001

Georg Vischer

(Riedlingen um 1595 - nach 1637 München)

„Geißelung Christi“
um 1625/30
Öl auf Holz
46 x 42,5 cm

Provenienz

deutsche Sammlung

Gutachten von Dr. Rainer Stüwe, Wilhelmsfeld, 21.8.2017, liegt in Kopie bei.

Schätzpreis: € 3.000 - 4.500
Ergebnis: € 2.240 (inkl. Gebühren)*
unter Vorbehalt, Limit: € 3.000
Auktion ist beendet.

Zum Leben und Werk des Georg Vischer ist bisher nur wenig bekannt. Der wohl um 1595 in Riedlingen an der Donau geborene Maler wurde jedoch an den Hof des bayerischen Herzogs Maximilian I. berufen und 1621 als dessen Hofmaler erwähnt.
Zwei in der Alten Pinakothek in München befindliche Gemälde Georg Vischers „Christus und die Ehebrecherin“ aus dem Jahre 1637 (Inv.-Nr. 1411) und „Die Gefangennahme Christi“ von 1633 (Inv.-Nr. 703) sind beispielhaft für die Werke der sogenannten Dürer-Renaissance. Auch das vorliegende von Dr. Stüwe um 1625/30 datierte Gemälde, die „Geißelung Christi“, greift eine Komposition aus Albrecht Dürers „Kleiner Kupferstich-Passion“ (1512 entstanden) auf: „Hier scheinen Vorlagen des frühen 16. Jahrhunderts, wohl von Dürer oder seinen Nürnberger Zeitgenossen, kopiert worden zu sein. Die übrigen Motive, insbesondere der schmale und gelängte Kopf Christi, sind hingegen typisch für die deutsche Malerei der ersten Hälfte des 17.Jh.“ (vgl. Gutachten Dr. Rainer Stüwe).