Auktionshaus

Auktion: Klassische Moderne

17. Juni 2019, 16:00 Uhr

0429

Koloman Moser

(Wien 1868 - 1918 Wien)

„Studie zu Venus in der Grotte“
1914-1916
Öl auf Leinwand
29,7 x 24,9 cm
Verso Nachlass-Stempel sowie Nachlass-Nr. 246 (auf Kartonstück, auf Keilrahmen angebracht)

Provenienz

aus dem Nachlass des Künstlers (Erben nach Kolo Moser: Editha Hauska, Karl und Dietrich Moser, Wien);
Privatbesitz, Wien;
1982 vom jetzigen Eigentümer erworben, Privatbesitz, Wien

Ausstellung

1920 Wien, Kunstverlag Wolfrum, Kolo Moser-Nachlass-Ausstellung, 23. Nov. - 15. Dez., Nr. 246, "Studie 2 (Venus mit der Grotte)" 30 x 25 cm

Literatur

Maria Rennhofer, Koloman Moser, Leben und Werk 1868-1918, Wien 2002, S. 210, Abb. 354 (dort mit falschen Maßangaben);
Gerd Pichler, Koloman Moser. Die Gemälde. Werkverzeichnis, Wien 2012, Abb. S. 167 (dort noch unter WV 182* und mit falscher Maßangabe)

Gutachten von Dr. Gerd Pichler, Wien, 02.04.2019, liegt bei. Das 2012 unter Vorbehalt ins Werkverzeichnis aufgenommene Gemälde wurde von Gerd Pichler mit korrigierten Maßangaben als authentisches Gemälde mit der Nummer 182 bestätigt.

Schätzpreis: € 35.000 - 50.000
Ergebnis: € 62.720 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

"[...] Kolo Moser hat mehrere Gemälde mit dem Motiv „Venus in der Grotte“ geschaffen. Neben drei großformatigen Gemälden (WV 154, WV 157, WV 196) sind auch fünf Studien zu diesem Thema bekannt, darunter auch das vorgelegte Gemälde (WV 155, WV 182*, WV 183*, WV 194*, WV 195). Moser dürfte sich zwischen 1914 und 1916 mit diesem Thema beschäftigt haben. Eine datierte Handstudie zur „Venus in der Grotte III“ fixiert das Jahr 1916 für dieses Blatt und bildet den einzigen Fixpunkt in der Datierungsfrage der Venusbilder Mosers.

Das Gemälde befand sich im Nachlass des Künstlers und wurde im November 1920 auf der Nachlass-Ausstellung im Kunstverlag Wolfrum als Nr. 246 unter dem Titel „Studie 2 (Venus mit der Grotte)“ gezeigt und verkauft. [...]"
(Auszug aus dem Gutachten von Dr. Gerd Pichler)