Auktionshaus

Auktion: Zeitgenössische Kunst

01. Dezember 2018, 15:00 Uhr

0626

Kurt Hüpfner*

(Wien 1930 - 2022 Wien)

„Novemberwald“
1995
Acryl auf Leinwand; gerahmt
53 x 37 cm
Signiert rechts unten: HPFNRR
Rückseitig signiert, datiert und betitelt (am Keilrahmen): Hupfner 95 November Banshee Todesfee
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet (auf der Leinwand): Hüpfner 95 Novemberwald

Provenienz

Privatsammlung, Wien

Schätzpreis: € 3.000 - 5.000
Ergebnis: € 7.260 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Im Belvedere war 2016 die Ausstellung Kurt Hüpfner - Aus dem Verborgenen zu sehen. Und das ist eine Widerspiegelung der Biografie des 1930 in Wien geborenen Künstlers.
Bis 2006 war Kurt Hüpfner, der auf der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien ausgebildet wurde, kaum am Kunstmarkt präsent. Inspiriert von den Surrealisten, der Pop-Art und den Neuen Realisten entstand ein Oeuvre von über 3.000 Werken, das stetig noch wächst. Nur ausgewählte Sammler hatten bis 2006 Zugang in diese Wunderkammer, die aus Skulpturen, Assemblagen, Leinwandarbeiten und Papierwerken besteht. Die teils aus Fundstücken geschaffenen narrativen Artefakte sind Gesamtkunstwerke. Bei vielen Leinwandarbeiten ist der Rahmen Teil des Kunstwerkes. Die Skulpturen wiederum bestehen oft aus von Künstlerhand zusammengesetzten Teilen. Kurt Hüpfner stellt Plastizität und Fläche gegenüber. Die flächig ausgeführten Leinwandarbeiten stehen im Kontrast zu den Terrakottaskulpturen.

Literarische, historische und politische Fragen und Fakten finden ebenso Einzug in die Werke wie formalistische Auseinandersetzungen mit George Braque, Edvard Munch, August Strindberg und anderen Vertretern der Kunstgeschichte.

Die erste nachhaltige Annäherung Kurt Hüpfners an den Markt fand 2006 mit einer Gruppenausstellung im Museumsquartier Wienstatt. Das Interesse der Besucher und auch Galeristen war groß und so entwickelte sich kontinuierlich die Galerien- und Museumspräsens. Sammler und Kuratoren wurden auf die Werke von Kurt Hüpfner aufmerksam; so auch die ehemalige Direktorin des Belvedere Dr. Agnes Husslein, basierend auf deren Engagement der bisherige Höhepunkt, die Einzelausstellung im 21er Haus stattfinden konnte. Somit wurde zum ersten Mal ein Querschnitt des Schaffens präsentiert. In Folge wurde das Werksverzeichnis vom Belvedere erstellt und wird fortlaufend erweitert.