0186
Vase für die Pariser Weltausstellung
Johann Lötz Witwe, Klostermühle, 1900
Dekor: candia grün gesponnen Gre 7499/1
gelbstichiges Opalglas, mit Silbergelbfäden umsponnen, zu Wellen verzogen; modelgeblasen, die Wandung im unteren Bereich dreifach doppelt gedrückt; reduziert und irisiert; auf der Unterseite mattgeschnittene Signatur "Loetz/Austria"
H. 24,3 cm
Provenienz
Privatsammlung, Wien
Literatur
Helmut Ricke/Ernst Ploil, Lötz, Bd. 2, München 1989, Serie II Prod. Nr. 411, S. 94;
vgl. Mergl/Ploil/Ricke, Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940, Ostfildern-Ruit 2003, Abb. 23, S. 74;
Jitka Lnenicková, Loetz Series II, Paper Pattern for Glass from 1900 to 1914, Plzen 2011, II-7499, S. 70;
abgebildet in: Ernst Ploil/Toby Sharp, Lötz 1900. Die Glasfabrik Lötz auf der Pariser Weltausstellung 1900, Auktionshaus im Kinsky, Wien 2017, Nr. 411, S. 176-177
Schätzpreis: € 7.000 - 10.000
Ergebnis: € 15.360 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Bei der Pariser Weltausstellung ist dieses Modell mit einem Dekor namens „candia grün Genre 7499/1“ gezeigt worden. Sowohl die Form als auch der Dekor waren im Jahr 1899 von Mitarbeitern der Glasfabrik entworfen worden. Lötz wollte mit diesem Stück demonstrieren, was seine Mitarbeiter im Lauf der vergangenen Jahre auf dem Gebiet der „Moderne“ kreiert und was sie glastechnisch erfunden haben. Das Modell wurde nach der Weltausstellung in die Serienproduktion übernommen und mit verschiedenen Dekoren auf den Markt gebracht. (Ernst Ploil)