Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

24. April 2018, 17:00 Uhr

0916

Rudolf Ribarz

(Wien 1848 - 1904 Wien)

„Tor im Belvedere - Blick vom Kammergarten des Unteren Belvedere in Richtung Salesianerkirche“
Öl auf Leinwand
94 x 69 cm
Signiert links unten: Ribarz
Rückseitig auf altem Etikett betitelt: Tor im Belvedere

Provenienz

Sammlung Karl Otto Lederer, Wien;
Kunsthandlung C. J. Wawra, Wien, "Versteigerung der Sammlung Karl Otto Lederer", 11.11.1922, Nr. 38;
europäischer Privatbesitz;
Privatbesitz, Österreich

Schätzpreis: € 15.000 - 30.000
Auktion ist beendet.

Rudolf Ribarz wurde im Revolutionsjahr 1848 als Sohn des Kaufmannes Wilhelm Ribarz in Wien geboren. Obwohl er, dem Vater folgend, den kaufmännischen Beruf ergreifen sollte, erhielt er schon als zwölfjähriger Unterricht bei dem Wiener Maler Josef Holzer. Dieser, Schüler der Akademie unter Thomas Ender und Franz Steinfeld, stand noch ganz in der Tradition des Biedermeier.

Dem Vater zuliebe absolvierte Ribarz die Handelsakademie, entschied sich dann aber doch für die weitere malerische Ausbildung an der Wiener Akademie. Er besuchte die Klasse Albert Zimmermanns, der die Landschaftsschule von Steinfeld übernommen hatte. Neben Ribarz besuchten u.a. auch Eugen Jettel, Emil Jakob Schindler und Robert Russ diese Klasse.

1869 brachte die Erste Internationale Kunstausstellung in München die Konfrontation mit der französischen Landschaftsmalerei eines Gustave Courbet, Camille Corot, Jean Francois Millet und Claude Monet. Von der französischen Malerei angezogen, beschloss der junge Künstler dort seine Ausbildung fortzusetzen; doch es sollte noch 8 Jahre dauern, bis er sich diesen Wunsch erfüllen konnte. Es folgten intensive Studienjahre zunächst in Italien und Belgien und ab 1875 in Frankreich, mit Reisen nach Holland, die der Künstler zur Ausprägung seines Stiles nutzte. Neben den Malern der Ecôle de Barbizon waren Charles Daubigny, Jules Dupré und die Schule von Den Haag wichtig für seine Malerei.