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Auktion: Antiquitäten

25. April 2018, 14:00 Uhr

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Hofkellerei-Deckelglas mit dem Wappen von Johann Georg Herzog von Sachsen-Weißenfels

Sachsen, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
farbloses Glas, polychromer Emailfarbendekor; leicht eingestochener Boden mit Abrissnarbe; umgelegter Glasfaden als Standfläche; zylindrische Wandung, frontseitig die bekrönte Hermelin-Wappendecke mit dem sächsischen Kurwappen und dem Monogramm "JG“, darüber die Inschrift: "I.G.D.D.S.Q.“ (Johann Georg Dei Dux Saxoniae Querfurtensis); Goldbordüre mit weißen Tupfen; gewölbter Deckel mit umlaufender Blattbordüre, Knauf mit Ringscheiben und gedrücktem Nodus
H. 16,7 cm

Provenienz

1995 Glasgalerie Michael Kovacek, Wien

Schätzpreis: € 5.000 - 10.000
Ergebnis: € 3.840 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Johann Georg Herzog von Sachsen-Weißenfels (1677-1712) war beim Tode seines Vaters Herzog Johann Adolf I. erst 19 Jahre alt. Daher übernahm Kurfürst Friedrich August von Sachsen (August der Starke) seine Vormundschaft. Als er 1679 als dritter Herzog von Sachsen-Weißenfels für volljährig erklärt wurde, entfaltete er nach dem Vorbild des Sonnenkönigs Ludwig XIV. von Frankreich ein äußerst verschwenderisches Hofleben. Seine Vorliebe für Kunst und Wissenschaft machte seinen Hof in ganz Deutschland berühmt. Seine Hofkapelle zählte unter der Leitung von Johann Philipp Krieger zu einer der besten Deutschlands.