0039
Hofkellereiglas mit dem Wappen von Johann Adolf II. Herzog von Sachsen-Weißenfels
wohl Glashütte am Ostravorwerk, Sachsen, Anfang 18. Jahrhundert
farbloses Glas, polychromer Emailfarbendekor; leicht eingestochener Boden; umgelegter Glasfaden als Standfläche; leicht konische Wandung, frontseitig das mit Fürstenhut bekrönte Wappen mit Monogramm „JA“ vor Hermelindecke, darüber die Inschrift: „I.A.D.G.D.S.Q.“ (Johann Adolf Dei Gratia Dux Saxoniae Querfurtensis); Blattrankenbordüren; alte Sammlungsbezeichnung in Schwarz
H. 11,5 cm
Provenienz
1986 Dr. Fischer, Heilbronn, Auktion 39, Nr. 416
Literatur
vgl. Gisela Haase, Sächsisches Glas, Leipzig 1988, Abb. 69
Schätzpreis: € 3.500 - 7.000
Ergebnis: € 3.200 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Johann Adolf II. Herzog von Sachsen-Weißenfels (1685-1761) hatte als jüngster Sohn kaum Chancen auf eine Thronbesteigung. Aus diesem Grund wurde er für die militärische Laufbahn vorbereitet. In seiner Position als General der kursächsischen Armee kämpfte er im spanischen Erbfolgekrieg. 1711 berief ihn August der Starke in die sächsisch-polnische Armee. 1735 wurde er von August III. zum Generalfeldmarschall ernannt, da er einer der besten Militärführer seiner Zeit war. Als Befehlshaber der sächsischen Armee kämpfte er 1741 im 1. Schlesischen und 1745 im 2. Schlesischen Krieg. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er den Hosenbandorden und den polnischen Weißen Adlerorden.