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Salomon van Ruysdael gilt neben Künstlern wie Jan van Goyen (1596-1656) und Pieter de Molijn (1595-1661) als Begründer der sogenannten „tonalen Landschaft“; eine Mitte des 17. Jahrhunderts in Holland auftretende Spielart der Landschaftsmalerei, welche sich mit einer gekonnt reduzierten Farbpalette besonders der Schilderung von Atmosphäre und Lichtstimmungen widmete.
Vorliegendes Gemälde ist ein charakteristisches Frühwerk Ruysdaels, in welchem er besonders mit dem Kontrast und gleichzeitig dem Zusammenspiel von einer warmen, in goldbraun strahlenden Dünenlandschaft und dem bewegten Wolkenhimmel besticht. Das Gemälde hält in einer atmosphärischen Momentaufnahme fest wie die durch den Küstenwind vorbeifliegenden Wolken immer wieder kleine Öffnungen für die Sonne schaffen, welche sich dann in leuchtenden Glanzlichtern in der Dünenlandschaft widerspiegeln; schnell abwechselnd mit den ebenfalls von Wolken verdunkelten Schattenstellen.

Die „Dünenlandschaft mit Bauernhaus, zwei Hirten mit einer Kuhherde und zwei Schweinen“ entspricht stilistisch und auch motivisch den Werken Ruysdaels aus den späten 20er und frühen 30er Jahren des 17. Jahrhunderts, wie beispielsweise das 1631 datierte Gemälde „Wagen vor einem Gehöft“ im Szépművészeti Múzeum, Budapest. Dr. Claus Grimm schlägt für vorliegendes Gemälde eine konkrete Datierung zwischen 1626-29 vor.