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Pauwels Franck wurde um 1540 in Antwerpen geboren, wo er seine erste Ausbildung absolvierte. Aus seiner Frühzeit ist wenig bekannt und so ist er erst ab 1584 in Venedig als "Paulo Fiamengo" greifbar. Bis 1596 hielt er sich in der Lagunenstadt auf und machte dort die Bekanntschaft mit Hans Fugger, der zu seinem wichtigsten Auftraggeber werden sollte. Paolo Fiammingo fertigte eine Serie von 32 Gemälden für dessen Schloss in Kirchheim an der Mindel an, wobei er gleichzeitig auch Werke für Kirchen und Palazzi in Venedig schuf.
In seiner Anfangszeit in Italien profitierte Fiammingo sehr von seinen flämischen Erfahrungen in der Landschaftsmalerei, die ihm eine Anstellung in der Werkstatt Jacopo Tintorettos ermöglichten. Seine Aufgabe war vorwiegend die Mitarbeit an den Landschaftshintergründen, was ihm allerdings viel Gelegenheit bot, die Werke des Meisters zu studieren. Diese Zeit wirkte sich prägend auf Fiammingos weiteres Schaffen aus, denn in seinen Werken lässt sich vor allem der Figurenstil Tintorettos wiedererkennen.

Im vorliegenden Gemälde erinnert besonders die Venusfigur mit ihren runden Körperformen und den zarten Gesichtszügen an die Aktdarstellungen seines Lehrmeisters (vgl. Jacopo Tintoretto, Venus, Vulkan und Mars, 1550-1555, Alte Pinakothek München). Ähnlich wie dieser liefert Fiammingo den Körper der Venus dem Auge des Betrachters schutzlos aus, indem er ihn förmlich auf der Bildfläche ausbreitet (vgl. Venus, Vulkan und Cupido, um 1550-1555, Galleria Palatina, Palazzo Pitti). Durch den direkten Blick aus dem Bild ist die Szene allerdings nicht wie bei Tintoretto in sich abgeschlossen, sondern öffnet sich in Richtung des Betrachters.