Auktionshaus

Auktion: Alte Meister

27. November 2014, 15:00 Uhr

0864

Rembrandt Harmensz Van Rijn

(Leiden 1606 - 1669 Amsterdam)

„Abrahams Opfer“
1655
Radierung und Kaltnadel; ungerahmt, im Passepartout
15,6 × 13,2 cm (Darstellung); 15,8 × 13,4 cm (Blattmaß)

Provenienz

J. F. Frauenholz (vgl. Lugt 951); Josef Grünling (Lugt 1106); G. Tschitscherin (?) (Lugt Suppl. 2440a); C. G. Boemer, Leipzig, Auktion 167, 11. Bis 13. November 1930, Nr. 886; deutsche Privatsammlung

Literatur

Bartsch, Rovinski, Seidlitz und White-Boon 35; Hind 283; Biörklund-Barnard 55-B; New Hollstein 287

Im Auktionskatalog 167 aus dem Jahr 1930 von C. G. Boerner, Leipzig, unter der Nr. 886 mit vorzüglich beschriebener Abzug.
Mit feinem Rändchen um die Plattenkante. Links im äußersten Randbereich nur rückseitig sichtbar mit geringfügigen Verstärkungen im Papier, sonst tadellos.

Schätzpreis: € 25.000 - 50.000
Ergebnis: € 39.680 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Zehn Jahre zuvor hatte Rembrandt die Radierung „Abraham und Isaak“ ausgeführt. In dem hier vorliegenden, 1655 entstandenen Werk setzt er die begonnenen Ereignisse schließlich fort. Als Abraham die Hand an seinen Sohn legen will, hält ihn im letzten Augenblick ein Engel zurück, da Gott nun endgültig von Abrahams Gehorsamkeit überzeugt ist (Gen. 22, 9-14). Aufgrund ihrer Kompaktheit setzt sich die Gruppe in der Bildmitte wie eine Bildhauerarbeit vom Hintergrund ab. (Das Rembrandthaus, Rembrandt-Katalog der Radierungen. Amsterdam 2008, S. 33, B 35)