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Fritz Wotruba*
(Wien 1907 - 1975 Wien)
„Karyatide“
1963
Bronze
H. 88 cm, B.18 cm, T. 23 cm
Signiert und nummeriert: WOTRUBA 4/7
Gießerstempel unterhalb: A. Zöttl Wien
Provenienz
Privatbesitz, Österreich
Literatur
Jürg Janett (Hrsg.), Breicha, Otto: Fritz Wotruba. Werkverzeichnis der Skulpturen, Reliefs, Bühnen- und Architekturmodelle. Erker-Verlag, St. Gallen 2002, Wkvznr. 257, S. 234.
Das Gussbuch der Arbeiten Wotrubas sieht für diese Arbeit eine arabisch nummerierte Auflage von sieben Güssen vor.
Schätzpreis: ▲€ 35.000 - 70.000
Meistbot: ▲€ 100.000
Auktion ist beendet.
Die Bezeichnung dieser Figur als „Karyatide “ - jener griechischen Bauplastik in Form einer Frauenfigur, die als tragendes Element fungiert - geht auf den Bildhauer persönlich zurück. Sie ist ein Beispiel der ganz wenigen individuellen Titelvergaben durch Wotruba und kann daher als Ausdruck seiner besonderen Wertschätzung dieser Arbeit gedeutet werden. Gegen 1960 entwickelte Wotruba Stelen-, Säulen- und Pfeilerfiguren. In der hervorragenden Figur der „Karyatide“ von 1963 verbinden sich Wotrubas zylindrische Bauelemente der späten 50er Jahre mit seiner künstlerischen Konzeption der 60er Jahre, derentsprechend die einzelnen Elemente der Figur ungegenständlicher als zuvor eingesetzt werden. (Stöger-Spevak, Firtz Wotruba Privatstiftung)
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