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Der Amsterdamer Maler Jan Hackaert unternahm in seiner Jugend ausgedehnte Reisen nach Deutschland und in die Schweiz, deren gebirgige Landschaften zu einer großen Inspiration wurden. Nach seiner Rückkehr ließ er sich in Den Haag nieder, weitere biographische Details aber sind nicht mehr bekannt. Hackaerts Gemälde befinden sich im Rijksmuseum, Amsterdam, der Alten Pinakothek, München, in Dresden und in der Eremitage, St. Petersburg und zeichnen sich durch weite Landschaftsausblicke mit kleinen, narrativen Staffagen aus.
Das Augenmerk seiner Malerei liegt, ganz im Stil der niederländischen Malerei des "Goldenen Jahrhunderts", auf der Landschaft, die er geprägt durch seine Reisen nach Italien in einem goldenen, sanften Licht badet und dabei zwischen sanften Ebenen und dramatischen Bergen abwechselt. Topographische Vorbilder vermischen sich dabei gekonnt mit verschiedenen Landschaftsdetails, die den Eindruck des Erhabenen und Typischen perfektionieren.

Im vorliegenden Bild spielt der Maler vor allem mit dem theatralischen Effekt, wenn sich in der zweiten Bildhälfte nach dem im Schatten liegenden Weg des Vordergrundes der befreiende Blick auf eine weite, grüne Ebene offenbart. Der Blick des Betrachters wird ebenso gekonnt durch das Bild geführt: von der kleinen Jagdgesellschaft auf ihrem Weg entlang eines tosenden, weißblauen Wasserfalls hin zu einem fernen, sonnigen Tal. Bekannterweise hat Jan Hackaert für seine Staffagen oft seinen Malerkollegen Adriaen van de Velde hinzugezogen, was der damals allgemein üblichen Aufgabenteilung eines Bildes entsprach. (MHH)