Martha Jungwirth
verkauft um € 4.500
Benefizauktion "Künstler helfen Künstlern"
Um 17 Uhr war es so weit: Die Benefizauktion "Künstler helfen Künstlern" startete mit einleitenden Worten vom Auktionator Michael Kovacek und dem Ehepaar Essl. Der Auktionssaal war gut gefüllt. Viele haben sich von der Auswahl an Druckgrafiken überzeugen lassen und die Chance genutzt, sich selbst und anderen mit dem Erwerb von Kunst etwas Gutes zu tun.
Nach den Begrüßungsworten begann die Auktion mit dem Schellen der kleinen Glocke, die für das Auktionshaus im Kinsky so typisch ist. 88 Druckgrafiken galt es nun zu versteigern. Darunter Werke von Hermann Nitsch, Martha Jungwirth, Markus Prachensky und Herbert Brandl, ebenso wie von Georg Baselitz, Günther Förg, Neo Rauch, Jonathan Meese, Pablo Picasso und Marc Chagall. Der niedrige Rufpreis von teils 100 Euro sollte zum Mitbieten animieren.
Pablo Picasso
verkauft um € 4.500
Sensationelle Bietergefechte
Bereits im Vorfeld wurden viele schriftliche Gebote abgegeben, die die niedrigen Rufpreise schnell in die Höhe trieben. So zum Beispiel bei Martha Jungwirth, die mit € 500 angesetzt war und in einem Bietergefecht von schriftlichen Geboten und Saalbietern, sowie dank der Beteiligung von Bietern am Telefon und online auf fantastische € 4.500 kletterte.
Ähnlich erging es den Werken von Pablo Picasso. "Femme nue et joueuse de flute, 1932" ließ schnell seinen Rufpreis hinter sich und stieg auf € 4.500. Auch die Grafiken von Markus Prachensky erfreuten sich großer Beliebtheit und erzielten am Ende je € 2.800.
Hermann Nitsch
verkauft um € 2.000
100 % Erfolg
Fünf Exponate blieben nach dem Aufrufen der Katalognummer 88 noch unverkauft. Doch hier zeigte sich, dass charmante Hartnäckigkeit und Elan sich auszahlen können. Der Auktionator rief die Nummern erneut auf und pries deren Besonderheiten - in der Hoffnung, doch noch im Saal oder online einen Bieter zu finden, der die Grafiken erwirbt. Es funktionierte! Sowohl im Saal als auch online entfachte erneutes Interesse und so entstanden am Ende noch kleine Bietergefechte.
Der Applaus schallte laut, enthusiastisch und begleitet von Jubelrufen durch den großen Auktionssaal, als Michael Kovacek verkündete: Man hatte es gemeinsam geschafft. Alle Exponate waren verkauft, nicht ein Werk blieb übrig! Somit konnte eine fantastische Summe von € 68.150 erzielt werden, die nun dem Verein "Künstler helfen Künstlern" zugute kommt.