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Paul Troger Umkreis
Mater dolorosa betrauert von Engeln mit Leidenswerkzeugen
Schätzpreis: € 2.000 - 4.000
Auktion ist beendet.
(Welsberg 1698 - 1762 Wien) » Zur Biografie
Paul Troger Umkreis
Mater dolorosa betrauert von Engeln mit Leidenswerkzeugen
Schätzpreis: € 2.000 - 4.000
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Heilige Familie mit schlafendem Jesuskind, um 1735
Schätzpreis: € 15.000 - 30.000
Meistbot: € 30.000
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Paul Troger Umkreis
Tod des Hl. Joseph
Schätzpreis: € 5.000 - 8.000
Meistbot: € 5.500
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Hl. Kassian lehrt in Imola
Schätzpreis: € 10.000 - 20.000
Meistbot: € 10.000
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Paul Troger Umkreis
"Noli me tangere" - Christus als Gärtner
Schätzpreis: € 1.500 - 3.000
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Paul Troger Umkreis
Heiliger Franziskus
Schätzpreis: € 3.000 - 6.000
Auktion ist beendet.
Paul Troger Umkreis
Maria vom Siege
Schätzpreis: € 5.000 - 8.000
Meistbot: € 7.000
Auktion ist beendet.
Paul Troger, einer der bedeutendsten österreichischen Maler des Spätbarock, wurde am 30. Oktober 1698 in Welsberg im Pustertal / Südtirol geboren. 1722 erhielt er vom Bischof von Gurk ein Stipendium für einen längeren Italienaufenthalt. Er studierte u. a. bei Sebastiano Ricci in Venedig und Francesco Solimena in Neapel, wobei letzterer sein großes Vorbild wurde. Vier Jahre später vollendete er in Salzburg sein erstes großes Auftragswerk, das Deckenfresko in der Kajetanskirche (1726 - 1728). Da in Wien J.M. Rottmayr und D. Gran dominierten, wich er nach Niederösterreich aus, wo er sich als bevorzugter Freskan niederösterreichischer Klöster häufig in Zusammenarbeit mit seinem Landsmann, dem Tiroler Architekten Josef Munggenast etablieren konnte. Sein letztes großes Werk wird das Hochaltarbild im Dom zu Brixen 1950, danach arbeitete er nur noch an Staffeleibildern. Von 1753 - 59 war er Leiter der Malklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien, 1754 - 57 war er auch deren Rektor und übte in dieser Funktion auf zahlreiche bedeutende Maler der nachfolgenden Generation, wie Franz Anton Maulbertsch, Josef Ignaz Mildorfer, einen wesentlichen Einfluss aus.
Auf oberitalienische und süddeutsche Traditionen aufbauend, schöpfte Troger in der Deckenmalerei das Prinzip des Illusionismus voll aus und setzte Licht und Farbe gezielt für symbolisch-allegorische Zwecke ein (Stiegenhaus in Stift Göttweig, 1739). Seine Ideen und Ausführungen (zum Beispiel die Fresken in der Stiftskirche Altenburg, unter Mitarbeit seines Schülers J. J. Zeiller) zählen zu den Höhepunkten der barocken Freskomalerei im deutschsprachigen Raum. Gegenüber dem klassisch orientierten Gran ist bei Troger eine Steigerung des Expressiven zu bemerken, das sich bei seinem bedeutendsten Schüler Franz Anton Maulbertsch noch verstärkte. Auch Kokoschka stellte sich bewusst in die Traditionslinie Troger-Maulbertsch.Welsberg 1698-1762 Wien