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Caspar Zelner
(Zell 1690-1745 Wien)
Schöne Radschlossbüchse
Österreich, um 1680
schwerer Achtkantlauf, leicht graviert, signiert: "Caspar Zelner", mit eingeschobenem Visier und Korn; Kaliber mit 6 Zügen und Feldern; sehr schön graviertes Radschloss mit innenliegendem Rad und Stecher, mit barocker Jagdszene verziert (2 Reiter, Hirsche und Hunde); reich gravierter Hahn mit Rocaillen verziert; Nussholzschaft mit leichten Schnitzereien, mit Kolbenlade; reich verzierte und gravierte Messingbeschläge, auf der Schlossgegenplatte die Jagdgöttin mit Putto und Hirsch; gefingerter Messingabzugsbügel; Gesamtlänge 108 cm; Lauflänge 78,5 cm; Kaliber 14,5 mm

Caspar Zellner (Zelner, Zöllner) wurde als Sohn des Johann Zellner (1610-1680) 1661 in Zell am Wallersee in Salzburg geboren. Er erlernte in den Jahren von 1677-1680 bei seinem Onkel Kilian Zellner, der wiederum 1672 in Salzburg erwähnt wird, das Büchsenmacherhandwerk. 1690 wurde Zellner in Wien als Junger (Geselle) eingeschrieben, wo er 1695 zum Meister ernannt wird. Caspar Zellner lebte und arbeitete bis zu seinem Tod 1745 in Wien.