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Demetre H Chiparus
(Dorohoi 1886-1947 Paris)
"Les Amis De Toujours"
Paris, ca. 1928
Elfenbein, Bronze, patiniert, zum Teil versilbert und vergoldet, Marmorsockel; am hinteren Marmorsockel signiert Chiparus, auf der Rückseite des Kleides eingeprägte Nummerierung 194; ein Ohrring fehlt;
Gesamthöhe: 63 cm
Länge des Sockels: 65 cm, Breite des Sockels: 11,8 cm

Provenienz: Kunstauktion im Auktionshaus Weichmann, Wiesbaden 1981; seitdem österreichisches Privateigentum.

Eine gutachtliche Stellungnahme von Alberto Shayo, eines der namhaftesten Experten für Werke von Chiparus haben wir eingeholt.

Literatur: Alberto Shayo, Chiparus: Master of Art Deco, New York 1993, p. 81; Bryan Catley, Art Deco and Other Figures, Woddbridge, Suffolk 1978, p. 73; Victor Arwas, Art Deco Sculpture, London 1992, p. 66.

Der rumänische Bildhauer und Keramikkünstler Demetre Haralamb Chiparus zählt mit der Gestaltung vom chryselephantinen Objekten zu den bedeutendsten Künstlern des Art Déco. Seine Arbeiten, die hauptsächlich zwischen 1914 und 1933 entstanden sind, stellen meist Tänzerinnen der Ballets Russes dar – als Sinnbild für die moderne Frau. Viele der Skulpturen waren direkt nach russischen Tänzerinnen und Tänzern gestaltet, etwa Vaslav Nijinsky und Ida Rubinstein. Zudem dienten dem Künstler Fotos von russischen und französischen Tänzern und Modellen aus Modemagazinen als Vorlage. Seine Skulpturen zeigen zudem Chiparus' Interesse an der ägyptische Kultur. Seit den 20er Jahren hielt die antike ägyptische Kunst daher auch Einzug in die französische Kunst und Mode. Es existieren mehrere Skulpturen, die die ägyptische Königin Kleopatra und ägyptische Tänzer verkörpern. (EP/MP)