0782
„Vase“
1899
H. 16,4 cm, Dm. 20,5 cm
Schätzpreis: € 12.000 - 20.000
Ergebnis: € 14.720 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.
Vase
Johann Lötz Witwe, Klostermühle, Form und Dekor: 1899
auf Rubinglasunterfang farblose Deckschicht, mit unregelmäßig silbergelb umsponnenem und kräftig verzogenem Dekor; modelgeblasen und geformt, reduziert und in Blautönen schimmernd irisiert; Dekor: rubin Phänomen Gre 8100, Musterschnitt: Serie I, Prod. Nr. 8100; unter dem Boden in Mattschnitt graviert Pfeilmarke von Spaun mit Zusatz "Austria" (festgestellt nur auf einigen 1899 entstandenen Gläsern);
H. 16,4 cm, Dm. 20,5 cm
Literatur: Adlerová, Ploil, Ricke, Vlcek, Lötz - Böhmisches Glas 1880-1940, Werkmonographie, Band 1, München 1989, S. 98, Nr. 59; Adlerová, Ploil, Ricke, Vlcek, Lötz - Böhmisches Glas 1880-1940, Katalog der Musterschnitte, Band 2, München 1989, S. 63, Serie I, Prod. Nr. 8100 (neu II-5260; 1908).
Die Verwandtschaft des aufwenig gestalteten Glases mit Entwürfen für die Pariser Weltausstellung, die Franz Hofstätter geschaffen hat, wirft die Frage auf, ob der Künstler vielleicht schon 1899 für Lötz Vasen entworfen hat. Das Modell war sehr erfolgreich und wurde in zahlreichen Dekors hergestellt. (EP/MP)