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Gaetano Lapis
(Cagli 1704–1773 Rom)

Maria Magdalena
Öl auf Leinwand, doubliert, 134 × 96,5 cm
Provenienz: Wiener Privatsammlung
Expertise Prof. Giancarlo Sestieri, Rom, Oktober 2012, liegt bei.

Vorliegendes Gemälde ist ein besonders schönes Beispiel des Übergangs vom römischen Spätbarock zum Klassizismus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der aus Cagli stammende Gaetano Lapis zählte zu den Schülern Sebastiano Concas in Rom. Conca hatte in seiner Werkstatt unter anderem Künstler wie Pompeo Batoni, Agostino Masucci und Anton Raphael Mengs ausgebildet. Neben diesen Eindrücken sind in Gaetano Lapis Werken auch Anregungen Carlo Marattas zu finden und Einflüsse der Bologneser Malerschule spürbar, wie auch in vorliegendem Gemälde deutlich wird. Die sitzende Maria Magdalena ist in leuchtenden Farben mit klarer Linienführung und malerisch freiem Ausdruck wiedergegeben. Neben zahlreichen Werken, welche sich heute hauptsächlich in italienischen Museen und Kirchen befinden, schuf Gaetano Lapis
auch das Deckengemälde „Die Geburt der Venus“ für den Palazzo Borghese in Rom.