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Orazio Samacchini
(Bologna 1532–1577 ebd.)

Juno
Öl auf Leinwand, doubliert, 104 × 154 cm

Die Zuschreibung an Orazio Samacchini wurde von Prof. Mauro Lucco, der das Gemälde im Original besichtigt hat, bestätigt
(mündliche Mitteilung an den derzeitigen Besitzer). Juno, die Göttin der Ehe und Familie, sitzt mit einem angewinkelten und einem halb gestreckten Bein in einer Landschaft, die sich mit weitem Ausblick nach hinten öffnet. Sie wird begleitet von ihrem Attribut dem Pfau. Die Haltung der Göttin bezieht sich auf Michelangelos verlorenes Werk „Leda mit dem Schwan“, welches heute durch eine Kopie in der National Gallery, London, überliefert ist.
Orazio Samacchini war ein aus Bologna stammender Vertreter der italienischen Spätrenaissance und des Manierismus. Neben Aufträgen in Bologna, Parma und Cremona, reiste er auch 1563 nach Rom, wo er im Auftrag Papst Pius IV an der Ausstattung des Vatikanischen Belvedere und der Sala Regia gemeinsam mit mit Taddeo Zuccari und dessen Bruder beteiligt war.