0042

Schreibsekretär
Strassburg/Elsass, 18. Jahrhundert
Eichenkorpus, u. a. mit Zwetschke, Ahorn, Amaranth furniert und reich marketiert; vergoldete Bronzebeschläge, Schlüssel; Sekretär auf zarten, leicht geschwungenen Beinen mit Bronzefüßen, geschwungene Zarge; die untere Front mit perspektivischer Marketerie, unten eine durchgehende Lade, darüber seitlich 2 kleine Laden, mittig eine Scheinlade; schräggestellte Schreibklappe, reich intarsiert und mit Brandmalerei verziert, in der Mitte die Darstellung von Musikinstrumenten, seitlich Füllhörner mit Rosen, von Ranken umgeben; das Innenleben treppenförmig mit seitlich jeweils drei Laden und mittig drei Fächern gestaltet, in der Mitte ein zusätzliches Geheimfach mit Schuber, die Schreibfläche mit altem Leder mit Goldprägung; auf der Deckplatte und an den Seitenteilen perspektivische Schachbrett-Marketerie, oben mittig Darstellung der Spielkartenfarben; wohl aus dem Umkreis des Ebenisten Friedrich Philippi (Meister seit 1744); restaurierter Zustand;
101 x 106 x 50 cm

Vergleiche: Schreibsekretär aus dem Badischen Museum Karlsruhe, abgebildet in: Francoise Lévy-Coblentz, L´Art du Meuble en Alsace au Siècle des Lumières, Tome 2, Saint-Dié 1985, S. 327 und 465, Nr. 347