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Prunkvolle Radschlossbüchse
Sachsen (?), um 1600
schwerer Achtkantlauf, 6 Züge und 6 Felder mit aufklappbarem Visier, oben eine eingeschlagene Meistermarke mit dem steirischen Panther und den Buchstaben "L" und "S"; Radschloss mit schön gravierter Jagdszene mit schießendem Jäger, Einhorn und Hirsch; außenliegendes Rad mit vierarmigem Korb umgeben; Hahn mit Putti graviert; Schaft aus Obstholz, reich mit feinen Horneinlagen versehen, mit schießendem Jäger, Wildtieren und Fabelwesen; eiserner Abzugsbügel mit durchbrochenem Stahlschnitt verziert, er besitzt eine Abzug mit Stecher; am Ende der Schlossplatte eine Meistermarke in Form eines Hammers mit den Buchstaben "M" und "L" (namentlich nicht bekannter, wohl sächsischer Büchsenmacher oder Laufschmied, 1580-1600; siehe: Eugene Heer, Der neue Stöckel, Bd. 2, Schwäbisch Hall 1979, S. 1453); auf der Bodenplatte ein in Horn graviertes Wappen mit drei Lilien; der etwas gekürzte, originale Ladestock mit Horndopper; obere Ecke des Kolbens leicht beschädigt; altes Klebeetikett mit Inv.Nr. 57;
Lauflänge 98 cm; Kaliber 15 mm

Provenienz: Erzhaus Österreich