Auktionshaus

Auktion: Zeitgenössische Kunst

06. März 2012

Objektübersicht
Objekt

0285

Heimo Zobernig*

(Mauthen 1958)

„o.T.“
2000
Acryl auf Nesselgewebe
200 × 200 cm

Schätzpreis: € 45.000 - 60.000
Auktion ist beendet.

Heimo Zobernig*
(Mauthen 1958 geb.)
o.T.
Acryl/videoblau Trevira Television CS Nesselgewebe
200 x 200 cm
2000
Archivnr. Zobernig: HZ 2000-021

Heimo Zobernig wurde 1958 in Mauthen in Kärnten geboren und studierte von 1977 bis 1980 an der Akademie der bildenden Künste, von 1980 bis 1983 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Nach einer Professur an der Städelschule Frankfurt a. M. (1999) lehrte er seit 2000 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1993 erhielt er den Otto Mauer Preis, 1997 den Preis für Bildende Kunst der Stadt Wien. Heimo Zobernig blickt auf eine Vielzahl internationaler Ausstellungen zurück, u. a. die Documenta IX und X in Kassel sowie die "mid-career-survey" 2002 am Museum Moderner Kunst in Wien, die auch an der Kunsthalle Basel und am K21 in Düsseldorf zu sehen war.

Zobernig begann in den späten 1970er Jahren als Bühnenbildner und trat in Performances auf. Mitte der 1980er Jahre malte er abstrakt und untersuchte geometrische Mechanismen hinsichtlich ihrer Interpretation. Die Auseinandersetzung mit Farben und überlieferten Systemen führte ihn zur Entwicklung einer eigenen Farbenlehre. Zobernig setzt sich kritisch mit tradierten Regelsystemen auseinander, insbesondere mit den Rahmenbedingungen von Kunst. In Anlehnung an die Minimal Art der 1960er Jahre zeigen seine Werke eine klare, reduzierte Formensprache, wobei er ihren typischen Perfektionismus gezielt unterwandert.