Auktionshaus

Auktion: Zeitgenössische Kunst

06. März 2012

0149

Heinz Mack*

(Lollar 1931)

„Schwarzer Stein-Spiegel“
1991/92
Granit, Basalt-Lava
H. 160 cm, L. 220 cm

Schätzpreis: € 20.000 - 40.000
Auktion ist beendet.

Heinz Mack*
(Lollar/Westfalen 1931 geb.)

Schwarzer Stein-Spiegel
Spiegelplatte: Granit; Sockelelement: Basalt-Lava
Platte: 100 x 220 x 3 cm
Sockel: ca. 60 x 70 x 110 cm
Gewicht: ca. 1,8 Tonnen
1991/92
Literatur: Mack - Ars Urbana - Kunst für die Stadt - 1952-2008, Hirmer Verlag, München 2008, Abb. 224, WV-Nr. 1449; Wieland Schmied (Hg.), Utopie und Wirklichkeit, Köln 1998, Abb. 273

Otto Heinz Mack studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf, ab 1953 Philosophie an der Universität in Köln. Seine Ausbildung schloss er mit dem Staatsexamen in Kunsterziehung und Philosophie 1956 ab. Zusammen mit Otto Piene bezog er 1956 ein Atelier in Düsseldorf. Damals begann seine Beschäftigung mit den Problemen der Vibration und des Lichts. Seine so genannten Dynamischen Strukturen sind Bilder, die sich auf die Skala von Schwarz- und Weißwerten beschränken und bestehen aus vertikal oder horizontal gefügten Geraden. Später folgten Lichtreliefs aus gepressten Metallfolien, Plexiglas und Aluminium.

1957 veranstaltete Mack mit Piene in ihrem Atelierräumen die 1. Abendausstellung. Aus dieser Veranstaltungsreihe ging schließlich die ZERO Gruppe hervor. Der Begriff „ZERO“ wurde bereits im Herbst 1957 geprägt (1961 stieß Günther Uecker als drittes Mitglied zur Gruppe).

1975 nahm Mack an der documenta II in Kassel teil. Um 1960 entstanden erste so genannte Rotoren, bei denen mit Reliefstrukturen versehene Elemente mittels Motoren bewegt werden. Neben dem Licht spielte fortan auch die Bewegung eine zentrale Rolle in Macks Werk und machte ihn zu einem der Hauptvertreter der Kinetischen Kunst. 1964 war Otto Heinz Mack an der documenta III in Kassel beteiligt, 1970 war er auf der Biennale in Venedig vertreten.