Auktionshaus

Auktion: Jugendstil & Design

30. November 2023, 16:00 Uhr

3010

Dagobert Peche

(St. Michael 1887 - 1923 Mödling)

„Brosche“
Wiener Werkstätte, Zürich, 1919
Silber, Perlstabdekor; Galalith; gemarkt mit Entwerfermonogramm "P" mit Stern, "WW" und Silberfeingehalt "900"
2,4 × 4,4 cm

Literatur

Wiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien, Modellnr. S 241 Z, Entwurfszeichnung K.I. 12693-31;
Peter Noever (Hg.), Die Überwindung der Utilität. Dagobert Peche und die Wiener Werkstätte, Ausstellungskatalog, MAK Wien, Ostfildern 1998, Nr. 74, S. 225, 342

Schätzpreis: € 9.000 - 15.000
Meistbot: € 13.000
Auktion ist beendet.

Eine Reihe von Schmuckstücken, die Dagobert Peche in seinen letzten Lebensjahren entworfen hat, ist an Vorbilder aus der Antike angelehnt. Vor allem griechische und römische Gemmen und Medaillons scheinen es ihm angetan zu haben. Bei solchen antiken Schmuckstücken finden wir häufig Darstellungen von Gesichtern - oft sind es die von Göttern, Halbgöttern oder glorifizierten Herrschern - umkränzt von einfachen geometrischen Verzierungen. Genau einem solchen altrömischen Medaillon etwa aus dem 3. Jhdt. n. Chr. entsprechen unsere beiden Broschen Peches. (EP)