Auktionshaus

Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts

28. November 2023, 17:00 Uhr

1148

Leopold Carl Müller

(Dresden 1834 - 1892 Wien)

„Syène - Assuan in Ägypten“
um 1880/81
Aquarell auf Papier; gerahmt
23 x 31,5 cm
Betitelt links unten: Syène - Assouan
Rückseitig bezeichnet: C. L. Müller - Aegypten - 18

Provenienz

wohl Dorotheum Wien, 15. Oktober 1963, Nr. 182;
Privatbesitz, Wien

Literatur

Vergleiche: Herbert Zemen (Hg.), Leopold Carl Müller. 1834-1892. Ein Künstlerbildnis nach Briefen und Dokumenten, Wien 2001², S. 394-399

Wir danken Prof. Peter Jánosi für die wissenschaftliche Unterstützung.

Schätzpreis: € 1.000 - 2.000
Ergebnis: € 2.048 (inkl. Gebühren)
Auktion ist beendet.

Der bekannte österreichische Orientmaler Leopold Carl Müller verbrachte nachweislich den Winter 1880/81 in Ägypten. Anfang Oktober 1880 kam er in Alexandrien an. Nach einem Aufenthalt in Kairo reiste er Ende Dezember weiter nach Assuan, wo er ungefähr einen Monat verbrachte. Mitte Februar 1881 trat er mit dem Schiff die Rückreise Richtung Kairo an. In den Wochen davor hatte Müller, wie er in einem Brief an seinen Freund und Künstlerkollegen Pettenkofen schrieb: "ganz Oberegypten gesehen und einen Theil Nubiens".

Unsere acht Landschaftsaquarelle zeigen pittoreske Ansichten u.a. von Assuan, Philae sowie Semneh. Von Müller sind nicht viele Aquarelle überliefert, jedoch scheint er, entgegen seiner Gewohnheit, auf dieser Reise die Technik des Aquarells vermehrt genutzt zu haben. Möglicherweise um die vielen Eindrücke rasch festhalten zu können. Schwärmte er in einem Brief doch von der „sehr malerischen“ Stadt Assuan, und dass diese Reise eine der schönsten in seinem Leben war. (Vgl. Zemen, 2001, S. 394-399)